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Initiative

2010 Ziele nicht erreicht

Nuclear Security Summit 2014

08.04.2014

Der Atomgipfel vom 24. bis 25. März 2014 in Den Haag stand ganz im Zeichen der Angst vor einer „schmutzigen Bombe“ in der Hand von Terroristen. Dazu wurde von 35 der 53 Staaten eine unverbindliche Abmachung unterzeichnet, die vorsieht internationale Richtlinien zur Atomsicherheit und externe Kontrollen in nationales Recht umzusetzen. Russland und China unterzeichneten jedoch nicht. 12 Staaten und 2000 nukleare Einrichtungen verzichteten seit dem letzten Gipfel 2010 vollständig auf den Besitz von hoch angereichertem Uran und Plutonium. Japan und die USA beschlossen darüber hinaus, gemeinsam hoch angereichertes Uran aus einer japanischen Einrichtung zu vernichten.

Insgesamt wurden die Ziele, die 2010 vereinbart aber nicht erreicht. Zum Teil sei der Fortschritt ungenügend. Weiter wurde während des Gipfels durch die G7 Staaten beschlossen den geplanten G8 Gipfel in Sotschi abzusagen.

Eine Gruppe von Staaten* veröffentlichte eine gemeinsame Stellungnahme, in der sie gemeinsam die globale Abrüstung von Nuklearwaffen fordern und den bisherigen Fortschritt kritisieren, da die Vernichtung aller Nuklearwaffen die einzige Garantie dafür sei, die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, abzuwenden und ihren Einsatz auszuschließen. Zudem  verlangen sie nach mehr Transparenz der Atomwaffenstaaten und fordern einen vergleichbaren Schutz von militärischen und zivilen Nuklearanlagen- und material.

 
* Algerien, Argentinien, Brasilien, Chile, Ägypten, Indonesien, Kasachstan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Philippinen, Singapur, Südafrika, Ukraine und Vietnam

(Quellen: Spiegel online, Deutsche Botschaft Niederlande, inforel)

Bild oben: The World Forum Convention Center during the 2014 Nuclear Security Summit; Foto: Wouterjan Stikkel / CC 3.0 creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

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