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Vereinigtes Königreich

Debatte um Trident geht weiter

Unabhängige Kommission ins Leben gerufen

28.02.2011

Die Modernisierung des britischen Atomwaffensystems „Trident“ wird nochmals überprüft. BASIC, ein britisch-amerikanischer Think Tank, rief die Idee einer unabhängigen Kommission ins Leben, um die Frage der britischen Atomwaffenpolitik inklusive Trident-Modernisierung kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Unter dem Vorsitz ehemaliger Außen- und Verteidigungsminister wie Des Browne, Malcolm Rifkind und Menzies Campbell wurden eine Reihe renommierter Experten zusammengerufen. Sie sollen erörtern, welche Atomwaffen- und Abrüstungspolitik Großbritannien betreiben soll, wie viel die Regierung dafür ausgeben will und welche Alternativen bestehen.

Unter Gordon Browns Regierung war die Entscheidung für eine Modernisierung der U-Boote für das britische Atomwaffensystem „Trident“ bereits gefallen. Doch aufgrund der Finanzkrise im Vereinten Königreich wurden die Ausgaben in Höhe von bis zu 97 Milliarden britischen Pfund wieder in Frage gestellt. Die politische Führung von David Cameron und Nick Clegg konnte sich nicht einigen und verschob die Entscheidung bis 2015. Die Expertenkommission soll sich nun regelmäßig treffen und im Frühjahr 2012 erstmals berichten. xh (Quellen: Guardian, BASIC)

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