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Friedensnobelpreisträger warnen vor Atomkrieg

15.12.2014

Zum Abschluss des 14. Gipfeltreffens der Friedensnobelpreisträger in Rom Ende 2014 warnen die Teilnehmer sowohl vor der gestiegenen Gefahr eines aufkommenden, neuen Kalten Krieges als auch vor der global gestiegenen Gefahr eines Atomkrieges.

An dem Symposium nahmen auch der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow, der ehemalige polnische Staatschef Lech Walesa, der Dalai Lama, die iranische Menschenrechtsaktivistin Schirin Ebadi, die für ihr Engagement gegen Landminen ausgezeichnete Jody Williams aus den USA und der ehemalige Erzbischof Desmond Tutu teil. In einer Erklärung prangern die Teilnehmer die Bereitschaft einiger Großmächte an, ihre eigene Interessen unter „Anwendung von Militärgewalt“ durchzusetzen.

Mit großer Sorge blickt das Symposium auch auf die gegenwärtigen Spannungen zwischen der NATO und Russland und den Konflikt in der Ukraine, der die Stabilität in Europa untergräbt. Aber auch auf die zunehmende Gefahr, die von den existierenden oder schwelenden Konflikten in Syrien, im Irak, in Afghanistan, in Israel und den Palästinensergebieten sowie im Südsudan ausgeht, weisen die Friedensnobelpreisträger hin. Mit Nachdruck fordern die Teilnehmer alle Staaten dazu auf, so schnell wie möglich Verhandlungen über ein Abkommen zu einem Verbot von Atomwaffen aufzunehmen und den Verpflichtungen des Atomwaffensperrvertrags nachzukommen. Der bevorstehende siebzigste Jahrestag der Bombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im kommenden Jahr unterstreicht die Dringlichkeit, der globalen Bedrohung durch Atomwaffen ein Ende zu setzen.

Das diesjährige Treffen der Friedensnobelpreisträger war dem vor einem Jahr verstorbenen ehemaligen südafrikanischen Präsidenten und Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela gewidmet. ns

Bild oben: Logo des 14. Nobel Summit

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