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Geheime Dokumente belegen Kontroversen in den USA über Israels Atomwaffenprogramm

03.09.2014

Laut Dokumenten, die in diesem Jahr frei gegeben wurden, haben die USA in den sechziger Jahren vergeblich versucht von Israel drei Zugeständnisse zu erhalten. Erstens sollte Israel die eigene Entwicklung von Atomwaffen unterlassen. Dafür würde die Stationierung der israelischen Jericho-Raketen akzeptiert. Zweitens sollte Israel den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnen, und drittens seine Atomanlagen für US-Inspektionen öffnen.

Gemäß einer Vereinbarung zwischen Premierministerin Golda Meier und US-Präsident Richard Nixon halten die USA seit 1969 Israels Atomwaffen geheim. Nixons Berater hatten ihm empfohlen, Israel die Option zu belassen, eigene Atomwaffen zu entwickeln. Seither bewahren US-Regierungsvertreter Stillschweigen über die Existenz von Atomwaffen in Israel.

Die USA haben 107 Seiten geheime Dokumente im März 2014 veröffentlicht. Der ehemalige CIA-Beamte Philip Giraldi hat die Dokumente in einem Artikel in Al-Jazeera ausgewertet.

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