Atomwaffen A-Z
Iran | 5+1

Iran hält sich an Vereinbarung

08.04.2014

Nachdem der Iran die Bedingungen des Abkommens vom 20. November 2013 eingehalten hat, lockern USA und EU erste Sanktionen. Die EU hebt das Einfuhrverbot für petrochemische Produkte auf und erlaubt den Handel mit Gold. Außerdem wird der Zahlungsverkehr mit dem Iran wieder vereinfacht. Während iranische Öltransporte durch EU-Schiffe und deren Versicherung durch europäische Anbieter wieder möglich werden, bleibt das Verbot für Rohöl-Importe weiter bestehen. Auch die USA beginnen damit, Sanktionen zu lockern. Unter anderem werden so nach 35 Jahren erstmals wieder Ersatzteillieferungen für Passagierflugzeuge, durch den Hersteller Boeing möglich und eingefrorene Gelder aus Ölgeschäften werden wieder freigegeben.
Die Kernpunkte des Interimsabkommen von Genf betrafen sowohl den Stopp des weiteren Ausbaus beziehungsweise die Stilllegung einiger Reaktoren, Zentrifugen und Urananreicherungsanlagen, als auch das angereicherte Uran, das den Schwellenwert von 5% nicht mehr überschreiten durfte. Uran, das auf bis zu 20% angereichert wurde, musste auf diesen Schwellenwert abgeschwächt werden. Eine dauerhafte Lösung des Konflikts wird für Juli 2014 angestrebt, die Gespräche werden diese Woche in Wien fortgesetzt.
(Quelle: Tagesschau, Spiegel, whitehouse)

zurück

Atomwaffen A-Z