Atomwaffen A-Z
USA/Russland

Jahrelange Blockade überwunden

28.03.2010

"Neuer Start" für die Abrüstung

Die START-Unterhändler Rose Gottemoeller (USA) und Anatoli Anatow (Russland), Foto: US ständige Vertretung, Genf, 9. April 2010Die USA und Russland haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf einen neuen Vertrag zur Abrüstung strategischer Atomwaffen geeinigt.

Laut Vertrag sollen die strategischen Atomwaffen der beiden Länder um ca. ein Drittel reduziert werden. Das bedeutet, dass die Zahl der Atomsprengköpfe auf strategischen Trägersystemen innerhalb von sieben Jahren auf 1.550 Stück reduziert wird. Das sind ein Drittel weniger als im letzten SORT-Vertrag von 2002 vorgesehen (SORT=Strategic Offensive Reductions Treaty).

Laut US-Präsident Obaba handle es sich bei dem Vertrag um das umfassendste Abrüstungsabkommen seit fast zwei Jahrzehnten. Obama und sein russischer Kollege Dmitri Medwedew wollen die Vereinbarung am 8. April in Prag unterzeichnen, wie beide Länder nach einem Telefonat der zwei Politiker mitteilten.

Der Vertrag soll auch Ausgangspunkt für eine weltweite Reduzierung von Atomwaffen sein. Die USA erhoffen sich zudem einen Neustart im Verhältnis zu Russland. Im vergangenen Jahr hatten sich Obama und Medwedew bereits auf die Grundzüge einer solchen Nachfolgevereinbarung verständigt, der Abschluss hatte sich dann jedoch in die Länge gezogen. (Quellen: Reuters, IPPNW.de)

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