07.12.2012
Am Mittwoch, dem 05.12.2012, haben die USA seinen 27. subkritischen Atomtest unter der Name "Pollux" durchgeführt. Bei solchen Tests wird eine geringe Menge Plutonium zusammen mit chemischen Explosivstoffen zur Explosion gebracht, um Informationen über das Verhalten des Plutoniums während einer Explosion zu erhalten. Diese Daten können im Anschluss zu Computersimulation zur Entwicklung oder Weiterentwicklung von Atomwaffen verwendet werden. Laut dem US-Energieministerium, das für die amerikanischen Atomwaffen zuständig ist, diente der Test der Beschaffung von Daten, um die Sicherheit und Wirksamkeit der landeseigenen Atomwaffen beizubehalten.
Die USA sind Mitglied des Atomteststoppvertrags, der jegliches testen von Atomwaffen verbietet. Subkritische Tests verstoßen nach Meinung der USA nicht gegen dieses Abkommen. Die japanische Nichtregierungsorganisation Gensuikyo machte in einem offenen Brief an den US-Präsidenten Barack Obama deutlich, dass ihrer Meinung nach auch subkritische Atomtests „gegen den Geist des Abkommens verstoßen“. Auch Hiroshima Bürgermeister Matsui verurteilt den Test, den er als „gegen die globalen Bemühungen um der Abschaffung von Atomwaffen“ sieht. Iran teilte mit, der Atomtest in Nevada belege, dass die USA noch immer eine Politik verfolgten, die sich auf Atomwaffen stütze. mfh/xh (Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Deutschland Radio, Gensuikyo, PressTV)
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