21.11.2014
Die Vereinten Nationen haben erste Schritte eingeleitet, um Nordkorea wegen seiner angeblichen Menschenrechtsverletzungen vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) anzuklagen. Der zuständige Fachausschuss der UN-Vollversammlung stimmte für eine Resolution, die die Führung in Pjöngjang vor dem in Den Haag ansässigen Gericht zu bringen. Ob das Gremium der Aufforderung nachkommen wird, ist allerdings unklar.
111 Länder stimmten in New York für den von der EU und Japan erarbeiteten Resolutionsentwurf. Dagegen votierten 19 Länder, während sich 55 UN-Mitgliedstaaten enthielten.
Pjöngjang reagierte gereizt und droht mit einem neuen Atomtest. Nordkorea lehne die Resolution kategorisch ab, erklärte das Außenministerium des Landes. Die Regierung wirft den USA vor, für die Annahme der Beschlussvorlage verantwortlich zu sein. (Quellen: Spiegel, New York Times)
Bild oben: Das Gebäude des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag. Foto: Hanhil, CC 3.0 creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
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