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US-Bischöfe besuchen Iran

Macht von Fatwas für ein Verbot von Atomwaffen nicht unterschätzen

21.11.2014

Knapp einen Monat vor der Deadline für eine Vereinbarung mit dem Iran über sein Atomprogramm ermahnte eine sechs-köpfige Delegation US-katholischer Bischöfe die Unterhändler, die Macht von „Fatwas” von islamischen Gelehrten für ein Verbot von Atomwaffen nicht zu unterschätzen.

Die Delegation der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) besuchte im April 2014 die heilige Stadt Qom im Iran, um führende schiitische Gelehrte zu besuchen und die Kluft zwischen Iran und dem Westen zu überbrücken. Die Delegation formuliert in Folge ihrer Gespräche im Iran, dass Washington insbesondere der iranischen Versicherung mehr Rechnung tragen sollte, die besagt, dass die Lagerung und der Einsatz von Atomwaffen gegen die Grundprinzipien des schiitischen Islams seien.

Das religiös-politische Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei habe eine Fatwa gegen Atomwaffen im Jahr 2003 ausgesprochen und dies mehrmals seitdem bekräftigt und wiederholt. Zwar existiere die Fatwa nicht schriftlich, aber die iranischen Religionsführer berichteten der Bischofsdelegation, dies sei „eine Angelegenheit, die in der Öffentlichkeit registriert werde und der in hohem Ausmaß unter schiitischen Gelehrten und Iranern allgemein Beachtung geschenkt werde”, sagte Pates.

In ihren Gesprächen versicherten die iranischen Führer der Delegation, dass Atomwaffen „unmoralisch seien, und zwar wegen ihrer willkürlichen Natur und ihrer mächtigen Kraft der Zerstörung aller Arten von unschuldigen Wesen”. (Quelle: Iran anders, AFP)

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