Atomwaffen A-Z

Wo tritt Radioaktivität auf?

Natürliche Radioaktivität
Ist überall zu finden. Sie setzt sich zusammen aus der Höhenstrahlung aus dem Kosmos, der Erdstrahlung aus radioaktiven Mineralien und der "inneren" Strahlung (eine körpereigene Strahlung; entsteht vorwiegend durch das im Körper vorhandene, lebensnotwendige Kalium).

Bereits die natürlich vorkommende Radioaktivität belastet alle Zellstrukturen und kann zu vorzeitigem Altern, Verfall und Absterben von Zellen führen.
 
Künstliche Radioaktivität
Wird erzeugt durch die Spaltung von Plutonium oder Uran zur Energiegewinnung in Atomkraftwerken oder zu militärischen Zwecken. Sie kann niemals sicher von der Umwelt abgeschlossen werden! Auch bei strengsten Vorkehrungen in Atomkraftwerken entweicht immer ein gewisser Anteil. Besonders groß ist dieser bei der Wiederaufarbeitung der Brennstäbe aus Atomkraftwerken. Im weiten Umkreis von kerntechnischen Anlagen (Atomreaktoren, Wiederaufarbeitungsanlagen, Zwischen- und Endlagern) sind deshalb die Menschen - zusätzlich zur natürlichen Radioaktivität - ständig einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt.

Schon Produktion und Lagerung von Atomwaffen stellen, wie die zivile Nutzung der Atomenergie, eine gesundheitliche Gefahr dar. Weite Gebiete werden radioaktiv verseucht und die allgemeinen Radioaktivität wird durch Atomwaffentests weiter erhöht.
 
Bei der medizinischen Strahlenanwendung
Werden Röntgenstrahlen (Wellenstrahlung von außen) und Radionuklide (Teilchen- und Wellenstrahlung von innen) für Untersuchungen (Diagnostik) und Therapien angewendet. Dabei werden zwangsläufig Schäden verursacht, die auf lange Sicht das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken. Deshalb muss bei jeder medizinischen Strahlenanwendung abgewogen werden, ob der unmittelbare Schaden für den Patienten größer ist als der mögliche, erst nach langer Zeit auftretende Schaden.

Wichtige radioaktive Isotope

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