Atomwaffen A-Z

Entsorgung

engl.: disposal

Nach Ende des Ost-West-Konflikts wurden durch Abrüstungsverträge und Streitkräftereduzierungen große Mengen von Waffensystemen obsolet. Die Rüstungen der Vergangenheit haben enorme Summen verschlungen. Aber auch die Abrüstung und Zerstörung der überschüssigen Waffen und Materialien kostet viel Geld. Überschüssige Nuklearsprengköpfe, dekommissionierte U-Boote, chemische Waffen und konventionelle Munition enthalten oft gefährliche Substanzen, deren ökologisch vertretbare Entsorgung technologisch wie finanziell schwierig oder ungelöst ist. Hierzu gehören Raketentreibstoffe, Uran, Plutonium, chemische Kampfstoffe, Munition, Panzerungen, Schiffsreaktoren etc. Bei den Konversions- und Abrüstungsanstrengungen nach Ende des Ost-West-Konflikts fallen viele technische Herausforderungen und hohe finanzielle Kosten an bei der

  • Zerstörung von nuklearen Trägersystemen wie U-Booten oder Raketen
  • Verschrottung von konventionellen Waffen und Waffensysteme wie Panzer  und Flugzeuge
  • Vernichtung von chemischen Waffen
  • Vernichtung von Treibstoffen, Sprengmitteln etc.
  • Umwidmung von militärischer Infrastruktur
  • Beseitigung von Problemen, die durch militärische Aktivitäten verursacht wurden (z.B. Umweltverschmutzung auf Liegenschaften)
  • Verifikation.(Quelle: armscontrol.de)

Bearbeitungsstand: Februar 2009

Siehe auch: Plutonium

Siehe auch: Uran

Siehe auch: Entwicklung von Atomwaffen

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