Atomwaffen A-Z

Falkenberg an der Elster

ehem. Atomwaffenstandort in Deutschland

Während des Kalten Krieges unterhielten die sowjetische Luftstreitkräfte in Ergänzung zu ihren aktiven Kernwaffenlagern auf den Flugplätzen (Altenburg, Brand, Finsterwalde, Groß Dölln, Großenhain, Lärz und Werneuchen) auch sogenannte “temporäre Kernwaffenlager” vermutlich in Falkenberg-Elster, Jüterbog, Köthen, Merseburg, Neuruppin, Parchim, Ribnitz-Damgarten und Wittstock.

Das temporäre Kernwaffenlager Falkenberg/Elster (51°33'34“N, 13°12'21“O) vom Typ Granit lag ca. 1,5 km nördlich des gleichnamigen sowjetischen Flugplatzes und ca. 63 km nordwestlich von Leipzig. Auf dem Flugplatz war das 31.sowjetische Garde-Jagdfliegerregiment mit atomwaffenfähigen MiG-29 stationiert. Der Einsatz von atomaren Fliegerbomben des Typs RN-42 wäre möglich gewesen. Zu welchen Zeiten und ob überhaupt Kernwaffen vor Ort bereitgehalten wurden, lässt sich nicht zweifelsfrei nachweisen. (LL)

Bearbeitungsstand: Dezember 2012

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