Atomwaffen A-Z

Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL)

Einrichtung des Atomwaffenkomplexes, Kalifornien, USA

Beheimatet ist das LLNL in Livermore, Kalifornien. Es wurde 1952, unter anderem von Edward Teller, als Konkurrenz zum LANL gegründet. Die Entwicklung der Wasserstoffbombe sollte so beschleunigt werden. Es wurde von der University of California betrieben, seit 2007 ist allerdings die Lawrence Livermore National Security, LLC zuständig, deren Eigner die Babcock & Wilcox Corporation, Bechtel, die University of California, die Washington Division der URS Corporation und Battelle sind. Das LLNL betreibt auch zivile Forschung, allerdings beschäftigt sich der Großteil seiner Aktivitäten mit Rüstungsforschung. Zu seinen »Kunden« zählen neben dem Militär auch fast alle US-amerikanischen Sicherheitsbehörden und Geheimdienste. Den Löwenanteil seiner Arbeit machen allerdings Forschung und Entwicklung im Bereich Atomwaffen aus. Neben Los Alamos war es das Labor, das maßgeblich für die Entwicklung sämtlicher Atomwaffendesigns verantwortlich war. Heute forscht es an der Verbesserung und Modernisierung von Waffendesigns, besonders den radioaktiven Komponenten, sowie an Methoden zur Verbesserung der Überwachung des Atomwaffenarsenals. Außerdem betreibt es Forschung und Entwicklung zu Tritium, und konventionellen Sprengstoffen für Atomwaffenkerne. Auch führt das LLNL hydrodynamische Tests durch und erprobt die Zuverlässigkeit der Waffendesigns unter verschiedenen Umweltbedingungen. Es verfügt über einzigartige Laseranlagen und Hochgeschwindigkeitscomputer, beides genutzt für zivile Forschung, aber auch von zentraler Bedeutung für Experimente und Simulationen, die zum besseren Verständnis von Atomexplosionen beitragen. jk

(Quellen: LLNL)

Bearbeitungsstand: August 2012

siehe auch: Atomwaffenkomplex der USA
siehe auch: Babcock & Wilcox
siehe auch: Bechtel
siehe auch: Hydrodynamischer Test
siehe auch: Laserfusion
siehe auch: Los Alamos
siehe auch: Tritium

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