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Radionuklide

engl.: radionuclide

Als Radionuklide werden radioaktive chemische Stoffe bezeichnet. Sie zerfallen unter Aussendung von alpha- (α), beta- (β) oder gamma- (γ) Strahlen. Oft wird auch der Begriff (Radio-) Isotop gebraucht. Man unterscheidet natürliche Radionuklide, die durch den natürlichen radioaktiven Zerfall entstehen, und künstliche, die bei der Bestrahlung von Elementen, z.B. bei Kernreaktionen, entstehen.

Durch Reaktorunfälle (z.B. Tschernobyl) und Atomwaffenversuche reichern sich Radionuklide auch in der Nahrung an. Pilze nehmen beispielsweise das radioaktive Cäsium (Cs-137) auf. Somit gelangen Radionuklide über Pflanzen in die menschliche Nahrungskette. Auch das radioaktive Strontium (Sr-90) gelangt so in den Körper, wird dort vom Stoffwechsel wie Calcium behandelt und folglich in die Knochen eingebaut. (RH)

Bearbeitungsstand: Januar 2006

siehe auch: Alphastrahlen
siehe auch: Betastrahlen
siehe auch: Gammastrahlen
siehe auch: Isotope
siehe auch: Strontium

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