Atomwaffen A-Z

RÖNTGEN Wilhelm Conrad

1845 - 1923

Röntgen entdeckte 1895 die Röntgenstrahlen. Seine Forschung legte den Grundstein für die moderne Atomphysik.

Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27.03.1845 in Remscheid-Lennep geboren. 1849 zog die Familie nach Apeldorn (Niederlande); dort und später in Utrecht besuchte er verschiedene Schulen und begann ein Universitätsstudium. Von 1865 bis 1868 studierte er an der Eidgenössischen Polytechnischen Schule in Zürich und erhielt das Diplom als Maschineningenieur. Mit der Dissertation »Studien über Gase« erwarb er 1868 an der Züricher Universität den Grad eines Doktors der Philosophie. Von 1870 bis 1872 war er in Würzburg Assistent des Physikers Professor August Kundt. 1872 folgte er Prof. Kundt an die neu gegründete »Reichsuniversität Straßburg«. Hier wurde er 1874 nach seiner Habilitation Privatdozent und 1876 Professor und Leiter des 2. Lehrstuhles für Physik, nachdem er 1875 bereits eine Professur für Mathematik und Physik an der Landwirtschaftlichen Akademie in Hohenheim innegehabt hatte.

1879 erhielt er die Berufung als Ordentlicher Professor für Physik an der Universität Gießen. 1888 nahm er die Berufung als Ordentlicher Professor für Physik und Leiter des Physikalischen Instituts der Julius-Maximilians-Universität Würzburg an. Am 08.11.1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen in seinem Labor in diesem Hause die später nach ihm benannten Strahlen. Vom Dezember 1895 bis Januar 1896 veröffentlichte er seine Entdeckung. 1900 wurde er als Ordentlicher Professor und Vorstand des Physikalischen Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität nach München berufen.

Am 10.12.1901 erhielt Wilhelm Conrad Röntgen den ersten Nobelpreis für Physik der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften. 1920 wurde er von seiner akademischen Lehrverpflichtung entbunden und starb am 10.02.1923 in München. Sein Grab befindet sich in Gießen. (Quelle: Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt)

Bearbeitungsstand: September 2008

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