Rollback Strategie
engl.: rollback strategy
Die Rollback Strategie wurde während des Kalten Krieges unter Federführung des damaligen US-Außenministers John Foster Dulles entwickelt. Ziel dieser Strategie war es, den Einfluss der westlichen Welt unter Führung der USA gegenüber der damaligen Sowjetunion und deren Satellitenstaaten auszubauen. Dabei wurden bewaffnete Auseinandersetzungen auch unter Einsatz von Atomwaffen nicht ausgeschlossen.
Die Rollback Strategie wurde jedoch nie in praktisches Handeln umgesetzt, da sie zwangsläufig zu einer militärischen Auseinandersetzung geführt hätte. Wegen des bereits vorhandenen atomaren Patts zwischen den beiden Großmächten, wären die möglichen Folgen unabsehbar gewesen. Spätestens in Verbindung mit dem Berlinaufstand am 17. Juni 1953 erwies sich die Strategie als unbrauchbar. Die USA mussten tatenlos zusehen, wie sowjetische Streitkräfte im Osten der Stadt den Aufstand niederschlugen. (LL)
Bearbeitungsstand: September 2011
siehe auch: Kalter Krieg
siehe auch: Atomares Patt