Atomwaffen A-Z

Pazifik

engl.: Pacific

Die Pazifik Christmas Islands, von der Landfläche her das größte Korallenatoll des Pazifiks, liegen in der Nähe des Äquators, zwischen Tahiti und Hawaii. Hier fanden von 1950 bis 1962 britischen Atomwaffentests statt. Insgesamt wurden 9 Atomwaffen oberirdisch getestet. Die erste Wasserstoff-Bombe explodierte im Jahre 1957. Zeitweise gab es auf den Christmas Islands eine Kooperation zwischen Großbritannien und den USA, die dort zusätzlich noch 24 Atomwaffentests durchführten.

Auf den Christmas-Islands lebten ca. 300 Mikronesier in zum Teil geringer Entfernung zu den Inseln, auf denen die Tests durchgeführt wurden. Im Jahre 1964 wurden die Inseln evakuiert. Umweltverseuchungen dürften vor allem durch die »Fallouts« und »Rainouts« mit radioaktivem Niederschlag herbeigeführt worden sein. Besonders gefährdet waren auch die britischen und neuseeländischen Militärangehörigen, die während der Tests in der Nähe der Inseln oder auf den Inseln selbst in unterschiedlichen Funktionen stationiert waren. Bei den britischen »Nuklearveteranen« wurde u.a. eine enorm hohe Rate von Leukämieerkrankungen festgestellt.

Im Jahre 1963 stoppten die USA und Großbritannien ihre Atomwaffentests im Pazifik. Ein Grund waren die Gefahren, die auch unterirdische Versuche in den Atollen mit sich gebracht hatten. Auch aus ökologischen Gründen verzichteten die USA und Großbritannien auf weitere Versuche im Pazifik. Die künftigen Tests der USA und Großbritanniens fanden fast ausschließlich in dem US-amerikanischen Testgelände in der Wüste Nevada statt. (Quelle: www.maraba.de)

Bearbeitungsstand: September 2007

Siehe auch: Fallout
Siehe auch: Nevada
Siehe auch: Wasserstoffbombe

Atomwaffen A-Z