Atomwaffen A-Z

Safran

Waffenproduzent, Frankreich

Safran, mit Firmensitz in Frankreich, ist ein Hochtechnologiekonzern, der sich auf die drei Kernbereiche Luftfahrt, Verteidigung und Sicherheit konzentriert.

Im Dezember 2004 schlossen Safran, EADS, Thales und andere Firmen einen Vertrag über die Herstellung der neuen M51-Atomrakete für die neuen französischen U-Boote. Dieser Auftrag hat ein geschätztes Volumen von drei Milliarden Euro. Astrium, eine Tochtergesellschaft von EADS, ist der Hauptvertragnehmer, wobei Safran, SNPE, DCN und Thales die Hauptsubunternehmer sind. Die M51 besitzt mehrere Gefechtsköpfe mit wesentlich größerer Nutzlast und größerem Nutzvolumen als die M4. Sie bietet auch eine längere Reichweite, wodurch U-Boote in der Lage sind, ihre Patrouillengebiete auszudehnen. Das Atom-U-Boot „Le Terrible“ wird seit Ende 2010 mit der M51 ausgerüstet. Die Rakete wird auch an Bord der anderen U-Boote der neuen Generation – Triomphant und Téméraire – ihren Dienst nach entsprechender Umrüstung antreten. Eine zweite Version mit neuen Atomsprengköpfen wird ab 2015 in Auftrag gegeben.

Safrans Tochterunternehmen Snecma ist ein bevorzugter Lieferant für das Antriebssystem des M51-Raketenprojekts. Sagem, ein anderes Tochterunternehmen, entwickelte die Navigationssysteme für die M51, welche die Treffgenauigkeit der Rakete erhöhen werden. (Quelle: van Gelder, Jan Willem/Spaargaren, Petra/Wright, Tim: Divestment Report. ICAN 2012)

Bearbeitungsstand: April 2012

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