Atomwaffen A-Z

Steinborn in der Eifel

ehem. Atomwaffenstandort Deutschland

ehem. Atomwaffenstandort Steinborn in der Eifel. Bild: Digital GlobeAuf dem Fliegerhorst Bitburg in der Eifel war ab März 1956 die 1st Tactical Missile Squadron stationiert. Diese Staffel verfügte über insgesamt 24 atomwaffenfähige "Matador"-Marschflugkörper, die auf drei Abschussbasen verteilt waren: Steinborn, Rittersdorf und Idenheim.

Die Abschussanlage Steinborn (50°03'56”N, 6°39'49”O) lag vermutlich 15 km nordöstlich von Bitburg in der Eifel. Hier waren acht Matador-Marschflugkörper stationiert, die mit einem Plutonium-Atomsprengkopf vom Typ W-5 mit einer Sprengkraft von 50 KT ausgerüstet waren. Die Reichweite der Matador betrug maximal 1.100 Kilometer. Dabei erreichte die Matador eine Spitzengeschwindigkeit von 1040 km/h bei einer Flughöhe von 13.500 Metern. Allerdings war der Marschflugkörper nicht sehr treffgenau.

Die Abschussanlage Steinborn wurde 1962 deaktiviert. (LL)

Bearbeitungsstand: April 2012

Weitere Informationen über Atomwaffenstandorte in Deutschland

siehe auch: KT-Wert
siehe auch: Matador-Marschflugkörper
siehe auch: Treffgenauigkeit

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