Atomgipfel 2014
engl.: Nuclear Security Summit 2014
Der Atomgipfel vom 24. bis 25. März 2014 in Den Haag stand im Zeichen der Angst vor einer „schmutzigen Bombe“ in der Hand von Terroristen. Dazu wurde von 35 der 53 Staaten eine unverbindliche Abmachung unterzeichnet, die vorsieht, internationale Richtlinien zur Atomsicherheit und externe Kontrollen in nationales Recht umzusetzen. Russland und China unterzeichneten jedoch nicht. 12 Staaten und 2000 nukleare Einrichtungen verzichteten seit dem letzten Gipfel 2010 vollständig auf den Besitz von hoch angereichertem Uran und Plutonium. Japan und die USA beschlossen darüber hinaus, gemeinsam hoch angereichertes Uran aus einer japanischen Einrichtung zu vernichten. Insgesamt wurden die Ziele, die 2010 vereinbart aber nicht erreicht. Zum Teil sei der Fortschritt ungenügend.
Eine Gruppe von Staaten (Algerien, Argentinien, Brasilien, Chile, Ägypten, Indonesien, Kasachstan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Philippinen, Singapur, Südafrika, Ukraine und Vietnam) veröffentlichte eine gemeinsame Stellungnahme, in der sie die globale Abrüstung von Nuklearwaffen fordern und den bisherigen Fortschritt kritisieren, da die Vernichtung aller Nuklearwaffen die einzige Garantie dafür sei, die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, abzuwenden und ihren Einsatz auszuschließen. Zudem verlangen sie nach mehr Transparenz der Atomwaffenstaaten und fordern einen vergleichbaren Schutz von militärischen und zivilen Nuklearanlagen- und material.
(Quellen: Spiegel online, Deutsche Botschaft Niederlande, inforel)
Bearbeitungsstand: November 2014