Atomwaffenstaaten
engl.: Nuclear Weapon States (NWS) / nuclear powers
Die "offiziellen", also durch den Atomwaffensperrvertrag anerkannten, Atomwaffenstaaten sind:
In den USA werden alle Atomwaffen im Arsenal modernisiert – sogenanntes "Reliable Warhead Replacement Programm". Die überarbeitete Atomwaffendoktrin der USA besagt: Atomwaffen sollen gegen Nicht-Atomwaffenstaaten eingesetzt werden, dies nur auf den Verdacht hin, dass sie Massenvernichtungswaffen besitzen.
Die russische Regierung hat ihre Atomwaffendoktrin der der USA angepasst und eine Modernisierung ihrer Atomstreitmacht angekündigt. Neue strategische Atomwaffen sollen entwickelt werden.
Großbritannien erörtert momentan einen Ersatz für seine Trident U-Boote.
Frankreich modernisiert seine gesamte Atomstreitmacht mit neuen Sprengköpfen, Bombern, Raketen und Cruise Missiles.
China reagierte auf die US-Raketenabwehrpläne mit einer Beschleunigung der Modernisierung des eigenen Atomwaffenarsenals.
Die "de-facto" Atomwaffenstaaten, die nicht anerkannt sind, sind:
Indien und Pakistan
Als neue Atomwaffenstaaten beteiligen sich Indien und Pakistan seit einiger Zeit an einem atomaren Wettrüsten mit China. Beide Länder drohen einander mit Vernichtung. Pakistans Nukleardoktrin ist auf den frühzeitigen Einsatz von Kernwaffen ausgelegt.
Israel
Israelbesitzt nach allgemeiner Einschätzung ein Atomarsenal von ca. 200 Waffen und bedroht die ohnehin explosive Region des Nahen Ostens damit.
Am 9. Oktober 2006 zündete Nordkorea seine erste Atomwaffe mit einer Sprengkraft vergleichbar mit 550 Tonnen TNT und ist damit eine "de-facto" Atommacht geworden.
In letzter Zeit wurden überdies die nuklearen Ambitionen anderer Staaten wie Syrienund Iran bekannt. (Quelle: www.atomwaffenfrei.de)
Bearbeitungsstand: Oktober 2006
Weitere Informationen zu Atomwaffenstaaten
siehe auch: Atomwaffensperrvertrag
siehe auch: Bunker Buster
siehe auch: Cruise Missile