Atomwaffen A-Z

Atomwaffen A-Z Blog

Archiv mit Beiträgen vor 2017

Initiative | UNO

UN-Vollversammlung beschließt Verhandlungen über Atomwaffenverbot

24.12.2016

Zum Heiligabend (deutscher Zeit) hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York beschlossen, ab März kommenden Jahres offiziell über ein Atomwaffenverbot zu verhandeln. Obwohl viele Staatsdelegierten bereits für die Weihnachtsferien schon abgereist waren, votierte die Mehrheit der Staatengemeinschaft mit 113 Stimmen für den Beginn der Verhandlungen über die Ächtung von Atomwaffen. 35 Staaten stimmten gegen die Resolution, 13 Staaten enthielten sich der Stimme. Bis zum 7. Juli 2017 soll das Vertragswerk ausgehandelt sein.

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USA | Russland

Trump und Putin wollen atomar aufrüsten

23.12.2016

Im Dezember 2016 kündigten die beiden atomaren Großmächte Russland und die USA einen Ausbau ihrer Nuklearwaffenarsenale an. Die Ankündigungen erfolgte innerhalb weniger Tage von einander und erhöhten die Sorge um ein erneutes atomares Wettrüsten zwischen den beiden Ländern.

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Initiative | ICAN

Studie: Milliarden für Atomwaffen

08.12.2016

Deutsche Finanzinstitute haben 2016 erneut einen Milliardenbetrag in Atomwaffen-Hersteller investiert. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die heute von der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und der niederländischen Friedensorganisation PAX in Utrecht vorgestellt wird. Demnach haben zehn deutsche Finanzdienstleister sei Januar 2013 den Atomwaffen-Produzenten rund 9,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. 

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Initiative | NFFA

Susi Snyder und ICAN erhalten Nuclear Free Future Award

17.11.2016

In der Kategorie "Besondere Anerkennung" bekommt Susi Snyder, Präsidentin der Internationalen Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), den Nuclear Free Future Award. Susi Snyder setzt sich seit über 15 Jahren für die Abrüstung von Atomwaffen in den USA, in Europa und auf der ganzen Welt ein.

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Initiative | UNO

UN beschließt Verhandlungen zum Atomwaffenverbot aufzunehmen

31.10.2016

Am 27. Oktober 2016 stimmte in New York die überwältigende Mehrheit der Staatengemeinschaft im Ersten Ausschuss der UN-Generalversammlung für die Aufnahme von Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot. Auf Antrag Österreichs, Brasiliens, Südafrikas, Irlands und Nigerias stimmte der UN-Ausschuss für Abrüstung und internationale Sicherheit darüber ab.

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IGH

Internationaler Gerichtshof weist Klage der Marshall-Inseln ab

05.10.2016

Die Klage der Marshall-Inseln vor dem höchsten UN-Gericht gegen die Atommächte Großbritannien, Indien und Pakistan ist gescheitert. Im Fall von Großbritannien waren die 16 Richter 8 zu 8 gespalten, entscheidend war schließlich die Stimme des Präsidenten des Gerichts, Ronny Abraham.

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Nordkorea

Nordkorea zündet eine fünfte Atombombe

12.09.2016

Am 9. September 2016 um 9:30 Uhr Ortszeit (00:30 UTC) zündete Nordkorea seine fünfte Atombombe. Die CTBTO (Atomteststoppvertrag-Organisation) meldete seismische Aktivitäten von 5,3 auf der Richterskala auf dem Testgelände Pyunggye-Ri. Der Atomtest war deutlich stärker als der vorherige Test im Januar 2016, eine Wasserstoffbombe wurde aber nicht gezündet.

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Initiative | UNO

Meilenstein für Atomwaffenverbot erreicht

Mehrheit der UN-Staaten will 2017 ein Verbot verhandeln

22.08.2016

Am Freitagabend setzten 68 Staaten in Genf ein Zeichen gegen diese atomare Bedrohung und überstimmten eine kleine Gruppe von 22 Staaten, die weiterhin an der atomaren Abschreckung festhalten. Die so genannte "Ergebnisoffene Arbeitsgruppe der UN (Open-Ended Working Group, OEWG)" schickt in ihrem Schlussbericht eine Empfehlung an die UN-Vollversammlung, nächstes Jahr Verhandlungen über einen Verbotsvertrag aufzunehmen.

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Vereinigtes Königreich

Britisches Parlament beschließt Bau neuer Atom-U-Boote

22.07.2016

Die Debatte über die Erneuerung des britischen „Trident“-Atomwaffensystems ist vorerst durch eine Abstimmung im Unterhaus des Parlaments beendet. Die überwältigende Mehrheit stimmten mit 472 Abgeordnete dafür, 117 dagegen. Die meisten Gegenstimmen gehörten schottischen Abgeordneten. Die Abstimmung kam für die Labour-Partei zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da sie über die Frage uneinig ist. Somit war es möglich für die neue konservative Regierung, die Entscheidung problemlos durchzusetzen.

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Vereinigtes Königreich

Burghfield wird blockiert

24.06.2016

Seit der ersten Juniwoche findet in Burghfield eine Protestaktion von Atomwaffengegnern statt. Ziel der Aktion ist es, das „Atomic Weapons Establishment“ (AWE) für Transportfahrzeuge unzugänglich zu machen. Das AWE ist ein öffentliches Unternehmen, das für Entwicklung, Bau, Wartung und Stilllegung von Atomwaffen in Großbritannien zuständig ist.

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USA | Initiative

US-Militärpfarrer tritt zurück

- unter anderem wegen Atomwaffen

23.06.2016

Der frühere US-Militärpfarrer Chris Antal hat seinen Austritt aus der US-Army erklärt. Seine Gründe: die Atomwaffen, die Drohnen und der Weltmacht-Anspruch der USA. In einem Brief an Präsident Obama begründet er seinen Austritt aus der US-Army unter anderem damit, dass er die Atom- und Drohnen-Politik der USA nicht länger unterstützen könne.

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SIPRI-Jahrbuch

Modernisierung statt Abrüstung der Atomwaffen

Modernisierungsprogramm der USA führt zu Reaktionen bei asiatischen Staaten

13.06.2016

Die Friedensforschungsinstitut SIPRI veröffentlichte im neuen Jahrbuch neue Daten zu der Anzahl der Atomwaffen, die im Besitz der Atommächte sind. Über den aktuellen Stand hinaus zeigt das Buch auch die Entwicklungen, die sich aus den verschiedenen Politiken der neun Atommächte ergeben.

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USA

US-Präsident Obama besucht Hiroshima

01.06.2016

Präsident Obama war der erste US-Präsident, der Hiroshima besuchte. So viel zu den historischen Tatsachen. Er ernte viel Lob für die starke Symbolik und seine bewegenden Gesten, beispielsweise weil er ein Atombombenopfer umarmte. Aber viele aus der Zivilgesellschaft kritisierten seine Rede als heuchlerisch und ohne Substanz.

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Initiative

Neue Forsa-Umfrage zeigt überwältigende Unterstützung für Atomwaffenverbot

23.03.2016

Eine überwältigende Mehrheit von 85% der Bundesbürger spricht sich dafür aus, dass die auf deutschem Boden gelagerten Atomwaffen abgezogen werden. 93% befürworten nach der neuesten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, dass Atomwaffen, ähnlich wie Chemie- und Biowaffen, völkerrechtlich verboten werden sollen.

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Nordkorea

Nordkorea droht erneut mit Atomwaffeneinsatz

Reaktion auf neue UN-Sanktionen

04.03.2016

Kurz nachdem der UN-Sicherheitsrat seine Sanktionen gegen Nordkorea verschärft hat, reagierte Staatschef Kim Jong Un mit verstärktem Säbelrasseln: Er behauptet, er habe seine Atomwaffen einsatzbereit machen lassen und seinem Militär befohlen, sich für einen Präventivschlag bereit zu halten.

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Weltuntergangsuhr

Weiterhin Risiko eines Atomkrieges

Die Doomsday Clock steht immer noch kurz vor zwölf

27.01.2016

Laut den Herausgebern der Zeitschrift Bulletin of Atomic Scientists besteht ein unverändertes weltweites Sicherheitsrisiko durch Atomwaffen. Das Gremium von Wissenschaftlern, unter ihnen auch mehrere Nobelpreisträger, beließ den Zeigerstand der berühmten Doomsday Clock („Weltuntergangsuhr“) auch für das Jahr 2016 bei drei Minuten vor Mitternacht. Die Uhr soll darstellen, wie nah am Weltuntergang sich die Menschheit befindet.

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Israel | Deutschland

„Rahav“: Umstrittener „Meeresgott“

Deutsche U-Boote für Israel

17.01.2016

„Rahav“, das fünfte von insgesamt sechs in Deutschland hergestellten U-Booten, wurde am 12.1. in Haifa in Betrieb genommen. Auch dieses U-Boot kann durch Marschflugkörper mit atomaren Sprengköpfen ausgerüstet werden. Die Lieferungen gelten daher in Fachkreisen als höchst umstritten.

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Nordkorea

Nordkorea behauptet: Wasserstoffbombe erfolgreich getestet

06.01.2016

Nordkorea hat in der vergangenen Nacht mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Atomtest durchgeführt. Gegen 1:30 UTC (2:30 mitteleuropäische Zeit) habe ein ungewöhnliches seismisches Ereignis stattgefunden, meldete die Organisation für den Atomteststoppvertrag (CTBTO) in Wien. Nordkorea gab bekannt, es habe erfolgreich eine Wasserstoffbombe getestet. Dies wäre der vierte Atomwaffenversuch Nordkoreas seit 2006.

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P5+1 | Iran

IAEA bestätigt friedliches Atomprogramm des Irans

15.12.2015

Der Gouverneursrat der internationalen Atomenergieorganisation IAEO hat am 15. Dezember 2015 seinen Bericht zu den "Possible military dimensions" (PMD) – im Klartext: möglichen Geheimprogrammen zum Atomwaffenbau des Irans – abgeschlossen und keine Hinweise für militärische Aktivitäten gefunden.

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Humanitäre Initiative

Neuer Abrüstungsprozess beginnt

Deutschland stimmt gegen Atomwaffenverbot

08.12.2015

In der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurden am 8. Dezember 2015 mit großer Mehrheit vier Resolutionen verabschiedet, die ein Verbot von Atomwaffen vorantreiben sollen. Mit zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen stellt sich jedoch die Bundesregierung Deutschlands gegen den Fortschritt in der nuklearen Abrüstung. 138 Regierungen sprachen sich für die Einrichtung eines Unterorgans der Generalversammlung aus, das Empfehlungen erarbeiten soll, wie die „völkerrechtliche Lücke“ in Bezug auf Atomwaffen geschlossen werden kann.

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Vereinigtes Königreich

Streit über die Modernisierung von Trident

18.11.2015

In Großbritannien brennt die Debatte um die Modernisierung des Trident-Atomsystems. Bislang hatte die britische Regierung der Royal Navy zugesichert, die vier veralteten U-Boote der Vanguard-Klasse durch ebenso viele Boote vom Typ Successor zu ersetzen. Doch die Meinungen über eine Modernisierung von Trident gehen auseinander. Am 1.11.2015 stimmte die schottische Labour-Partei mit einer Mehrheit von 70 Prozent gegen die nukleare Instandhaltung.
 

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Initiative | ICAN

Studie zur Investitionen in Herstellerfirmen von Atomwaffensystemen

"Don't Bank on the Bomb"

12.11.2015

Weltweit haben 53 Finanzunternehmen Investitionen in die Produktion von Atomwaffen verboten oder reduziert. Das sind 150 Prozent mehr Banken und Versicherungen als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis der vierten Ausgabe der Studie „Don’t Bank on the Bomb“, die die niederländische Friedensorganisation PAX heute veröffentlicht hat. Diese Steigerung macht die wachsende Stigmatisierung von Atomwaffen deutlich, deren Einsatz katastrophale humanitäre Folgen für die gesamte Menschheit hat.

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Initiative | Weltärztekammer

Ärzteversammlung fordert Abschaffung der Atomwaffen

18.10.2015

In Moskau verabschiedeten die Delegierten des Weltärztebunds am 17. Oktober 2015 eine Resolution, die die Entwicklung, die Produktion, das Testen sowie den Einsatz von Atomwaffen bzw. seine Androhung verurteilt. Sie forderten alle Regierungen auf, sich für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen. Bereits ein begrenzter Atomkrieg würde das weltweite Klima verändern und eine globale Hungersnot auslösen.

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Hiroshima | Nagasaki

70 Jahre nach Hiroshima und Nagaski

Weltweit Gedenken und Aktionen gegen Atomwaffen

06.08.2015

Mit mehr als 120 Veranstaltungen, Kundgebungen und Mahnwachen bundesweit wird bis zum 9. August an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki erinnert und die Abschaffung der Atomwaffen gefordert. Mit einer Schweigeminute haben die Japaner der Opfer der Atombombe gedacht, die vor 70 Jahren auf Hiroshima fiel.

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P5+1 | Iran

Atomabkommen mit dem Iran abgeschlossen

20.07.2015

Am 14. Juli 2015 wurde das Atomabkommen mit dem Iran abgeschlossen. Die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich. Manche Kritiker behaupten, dass das Abkommen die Atomwaffenfähigkeit des Landes lediglich um 15 Jahre verzögere; dann stehe Iran wieder die Möglichkeit offen, an sein heutiges Programm anzuknüpfen. Israel bezeichnet die Einigung als „Pfad zur Atombombe“ für den Iran. Andere begrüßen das Abkommen und argumentieren, dass zwischen der technisch-industriellen Fähigkeit, waffenfähiges Uran zu erzeugen, und der Absicht, das auch wirklich zu tun, ein gewaltiger Unterschied besteht.

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USA | Initiative

US-Bürgermeister fordern weniger Ausgaben für Atomwaffen

Jahreskonferenz der US Bürgermeister für den Frieden 2015

02.07.2015

Das 83. Treffen der US Bürgermeister in San Francisco fordert eine gerechtere Umverteilung der Ausgaben. Auf der einen Seite würden Städte und Gemeinden seit Jahren unter finanziellen Belastungen und Sparkursen leiden, während Milliarden für Atomwaffen ausgegeben werden. Mit einer Umverteilung der Gelder und damit auch einer Neusetzung von Prioritäten könne diese Entwicklung aufgehalten und abgefedert werden. Zudem forderten die Bürgermeister erneut, dass die US-Regierung ein Atomwaffenverbot unterstütze.

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Initiative | Kirchentag

Kirchentag beschließt ökumenisch-interreligiöse Solidarisierungsaktion

Gegen nukleare Kriegsgefahr

07.06.2015

Gestern wurde auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart mit großer Mehrheit eine Resolution unter dem Titel „Ökumenisch-interreligiöse Solidarisierungsaktion gegen nukleare Kriegsgefahr“ angenommen. Der Kirchenrat fordert in der Resolution die Bundesregierung auf, die österreichische Initiative für ein völkerrechtliches Abkommen zum umfassenden Verbot von Atomwaffen zu unterstützen.

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Initiative

65 Tage Aktionen des Zivilen Ungehorsams

büchel65 geht zu Ende

29.05.2015

Um 06:15 Uhr waren sieben Tore des Atomwaffenlagers Büchel blockiert. Mehr als 50 entschlossene KriegsgegnerInnen beteiligten sich an der Blockade aller befahrbaren Zufahrtswege zum Fliegerhorst Büchel. Nach 30 Blockadetagen mit 34 unterschiedlichen Blockadegruppen und 350 beteiligten AktivistInnen geht die Blockadekampagne büchel65 mit dem heutigen Blockadetag zu Ende.

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NVV | Überprüfungskonferenz

Atomwaffenkonferenz in New York gescheitert

107 Staaten fordern Atomwaffenverbot und vollständige Abrüstung

23.05.2015

Nach intensiven Verhandlungen ist die Überprüfungs-Konferenz des Atomwaffen-Sperrvertrags (NPT) am 22. Mai in New York ohne Einigung zu Ende gegangen. Dessen ungeachtet haben sich am Ende der Konferenz 107 Regierungen dazu verpflichtet, für ein Verbot und die vollständige Vernichtung von Atomwaffen einzutreten und sich dem „Humanitarian Pledge“ angeschlossen.

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Vereinigtes Königreich

Whistleblower: Das britische Trident-Atomwaffensystem ist marode

20.05.2015

Am Sonntag, den 17. Mai berichtete die schottische Zeitung Sunday Herald, dass ein Ingenieur auf dem Atom-U-Boot HMS Victorious gravierende Probleme mit dem britischen Atomwaffensystem gemeldet habe. In seinem 18-seitigen Bericht beschreibt er Zustände auf den U-Booten, die einem "vorprogrammierten Desaster" gleichkämen. Bisher spricht alles dafür, dass seine Aussage glaubwürdig ist. William McNeilly ist inzwischen in Haft, nachdem er sich mehrere Tage nach der Veröffentlichung des Berichts auf der Flucht ins Ausland am Flughafen in Schottland der Militärpolizei gestellt hat.

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International

Die Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrag beginnt

Erste Konfliktlinien zeichnen sich ab

28.04.2015

Alle fünf Jahre versammelt sich die Staatengemeinschaft zur Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages. Die Konferenz dauert vier Wochen an und findet vom 27. April bis 22. Mai statt. Die Konferenz hat mit den Eröffnungsstatements der Staaten begonnen. Vier der offiziellen Atomwaffenstaaten sind bereits zu Wort gekommen. Beitrag aus New York von Julia Berghofer.

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P5+1 | Iran

Einigung über iranisches Atomprogramm erzielt

02.04.2015

Am 2. April haben sich die P5+1 – oder EU3+3 – mit Iran auf Eckdaten zum iranischen Atomprogram geeinigt. Der Iran verpflichtet sich, sein nukleares Anreicherungspro­gramm bis zu 25 Jahre einem mehrstufigen System von Beschränkungen und Kontrolle zu unterwerfen. In den ersten 10 Jahren müssen mehr als 2/3 der bestehenden Anreicherungskapazitäten unter permanenter Aufsicht stillgelegt. Sollte der Iran gegen die vereinbarten Regeln verstoßen, können Sanktionen umgehend wieder in Kraft treten.

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Initiative | Zone frei von MVW

Internationale Kampagne fordert Israels Beitritt zur Chemiewaffenkonvention

Ein Schritt zu einem massenvernichtungswaffenfreien Nahen Osten

04.03.2015

Eine neue internationale Kampagne appelliert an Israels Präsident Benjamin Netanjahu, die Chemiewaffenkonvention zu ratifizieren. Die Trägerorganisationen der Kampagne sehen in Israels Beitritt zur Chemiewaffenkonvention eine vertrauensbildende Maßnahme für die Verhandlungen für eine Region frei von allen Massenvernichtungswaffen.

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Frankreich

Frankreich hält an nuklearer Abschreckung fest

24.02.2015

In seiner Rede vom 19. Februar auf dem Militärflugplatz Istres-Le Tubé in Südfrankreich, betont Präsident Francois Hollande einmal mehr Frankreichs Absicht, weiterhin an seiner nuklearen Abschreckungstaktik festzuhalten. Hollande machte in der Rede Angaben zur Größe von Frankreichs Atomarsenal, wonach sein Land über „weniger als 300“ nukleare Sprengköpfe verfüge.

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Nordkorea

Ein Atomteststopp ist nicht in Sicht

20.02.2015

Nordkorea hat den USA ein Angebot für ein Atomtest-Moratorium gemacht, falls Südkorea seine gemeinsamen Militärmanöver mit den USA aussetzt. Die Amerikaner lehnen das Angebot ab und bezeichnen es als „indirekte Drohung“. Kim Jong Un antwortet mit einem Raketentest und ließ sich bei einem Manöver abbilden.

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NATO | Büchel

Grundrecht auf Meinungsfreiheit auch bei Atomwaffen

Der Friedensaktivist Hermann Theisen hat Recht bekommen

20.02.2015

Eine Behörde in Rheinland-Pfalz, wo US-Atomwaffen vermutlich gelagert sind, verbot einem Friedensaktivisten, atomwaffenkritische Flugblätter vor dem Fliegerhorst in Büchel zu verteilen. Doch das Verwaltungsgericht Koblenz hält das Verbot für rechtswidrig.

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USA | NATO

US-Atomwaffen in den neuen NATO-Staaten?

08.02.2015

In den USA werden Stimmen laut, atomar bestückte Militärbasen in den NATO-Staaten in Osteuropa einzurichten, um die nukleare Abschreckung gegenüber Russland auszuweiten. Das geht aus einer Anfrage hervor, die zwei Kongressabgeordnete an das Kabinett gestellt haben.

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Initiative

Weltuntergangsuhr: Nur noch drei Minuten vor Zwölf

23.01.2015

Der Vorstand der weltrenommierten Zeitschrift „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) hat die sogenannte Weltuntergangsuhr (Doomsday Clock) neu gestellt: Es ist jetzt drei Minuten vor Zwölf. Die Begründung der Uhrumstellung: Der Klimawandel und das neue atomare Wettrüsten bedrohen das Leben auf der Erde in einem neuen Ausmaß.

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Nordkorea

Nordkorea bietet Gespräche an

14.01.2015

Zum Jahreswechsel hat Nordkorea Gespräche mit den südkoreanischen Nachbarn angeboten und rief ein Ende der Feindschaft mit Südkorea aus. Gleichzeitig kündigte das Land auch einmal mehr den Ausbau seiner militärischen Fähigkeiten an. Präsidentin Park Geun Hye hält ein Treffen für möglich. Ob es tatsächlich stattfinden wird, ist noch unklar.

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Russland

Ausbau der Atomstreitkräfte hat 2015 höchste Priorität für das russische Militär

29.12.2014

Der russische Generalstabschef General Valery Gerasimov sagte in einem Fernsehinterview am 29. Dezember 2014, dass die Bereitschaft und Weiterentwicklung der russischen nuklearen Streitkräfte die höchste Priorität im Jahr 2015 erhalte.

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Vereinigtes Königreich

Großbritannien hält an „minimaler Abschreckung“ fest

21.12.2014

Auf der Staatskonferenz zu den humanitären Folgen von Atomwaffen in Wien bekräftigt das Vereinigte Königreich einmal mehr, dass es in den nächsten zehn Jahren ein „Minimum“ seines Atomwaffenarsenals behalten werde. Bedroht fühlt sich das Land vor allem von Nordkorea.

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USA | Russland

Vertrag zur Eliminierung von Mittelstreckenraketen steht auf der Kippe

20.12.2014

Wegen der anhaltenden Ukrainekrise steht in den USA die Einhaltung und Umsetzung des Vertrags zur Beseitigung von nuklearen Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag) in Gefahr. Der INF-Vertrag kam 1988 in Kraft und verbietet die Produktion, den Besitz und die Erprobung bodengestützter Atomraketen mittlerer und kürzerer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern.

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Initiative

Friedensnobelpreisträger warnen vor Atomkrieg

15.12.2014

Zum Abschluss des 14. Gipfeltreffens der Friedensnobelpreisträger in Rom Ende 2014 warnen die Teilnehmer sowohl vor der gestiegenen Gefahr eines aufkommenden, neuen Kalten Krieges als auch vor der global gestiegenen Gefahr eines Atomkrieges.

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Humanitäre Initiative | Österreich

Österreich übernimmt Führungsrolle in der nuklearen Abrüstung

10.12.2014

158 Staaten trafen sich im Dezember 2014 in Wien um die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu thematisieren. Als Resultat der Konferenz verpflichtete sich die österreichische Regierung, sich gemeinsam mit allen relevanten Akteuren zeitnah für eine vertragliche Ächtung von Atomwaffen einzusetzen.

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Humanitäre Initiative | Vatikan

Vatikan unterstützt Nuklearwaffenverbot

10.12.2014

Papst Franziskus unterstützt die Bemühungen, Nuklearwaffen zu verbieten und zu eliminieren. Der Papst betonte in seinem Statement zur Wiener Konferenz die Universalität des Problems. Neben den katastrophalen direkten Konsequenzen eines Nuklearwaffeneinsatzes sprach der Papst auch die Verschwendung von Ressourcen an.

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USA

USA beschließt Teilnahme an Wiener Atomwaffenkonferenz

27.11.2014

Die USA haben am 07. November 2014 bekannt gegeben, dass sie an der „3. Staatenkonferenz zu humanitären Folgen von Atomwaffen“ vom 8. bis 9. Dezember in Wien teilnehmen werden. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, die USA sehen durch die Teilnahme an der Konferenz eine „Perspektive für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Konferenzteilnehmern“. Somit wird in Wien erstmals eine „offizielle“ Atommacht an der Konferenz teilnehmen.

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Vereinigtes Königreich | USA

Multimillionen-Deal mit den USA für Trident

23.11.2014

Die Regierung von Großbritannien hat einen Deal mit den USA abgeschlossen, ein Dutzend neue Trident-Raketen zu kaufen. Dies geschieht ein Jahr, bevor das britische Parlament sich damit befassen wird, ob das bestehende Atomwaffensystem erneuert werden sollte.

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China | USA

US-Kongressbericht: Chinas Atomwaffen werden "größer und gewaltiger"

22.11.2014

Die "US-China Economic and Security Review Commission" hat dem US-Kongress einen neuen Bericht vorgelegt, in dem vor einem "immer größeren und gewaltigeren Atomwaffenarsenal Chinas" gewarnt wird. Laut dem Bericht hat China ein immer größeres Arsenal an nuklear bestückbaren Interkontinentalraketen (ICBM), die allesamt die USA erreichen könnten und in fünf Jahren in der Lage seien, sämtliche US-Satelliten abzuschießen.

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Iran | US

US-Bischöfe besuchen Iran

Macht von Fatwas für ein Verbot von Atomwaffen nicht unterschätzen

21.11.2014

Knapp einen Monat vor der Deadline für eine Vereinbarung mit dem Iran über sein Atomprogramm ermahnte eine sechs-köpfige Delegation US-katholischer Bischöfe die Unterhändler in Wien, die Macht von "Fatwas" von islamischen Gelehrten für ein Verbot von Atomwaffen nicht zu unterschätzen. Das religiös-politische Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei habe im Jahr 2003 eine Fatwa gegen Atomwaffen ausgesprochen und dies mehrmals seitdem bekräftigt und wiederholt.

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Nordkorea

UNO will Nordkorea vor Gericht bringen

Nordkorea reagiert mit Atomtestdrohung

21.11.2014

Die Vereinten Nationen haben erste Schritte eingeleitet, um Nordkorea wegen seiner angeblichen Menschenrechtsverletzungen vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) anzuklagen. Pjöngjang reagierte gereizt und droht mit einem neuen Atomtest. Der zuständige Fachausschuss der UN-Vollversammlung stimmte für eine Resolution, die die Führung in Pjöngjang vor dem in Den Haag ansässigen Gericht bringen könnte. Ob das Gremium der Aufforderung nachkommen wird, ist allerdings unklar.

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US | Waffentypen

Die All-in-one-Bombe: B61-12

17.11.2014

Die B61-12 wird die erste einsatzfähige „All in One“-Bombe sein. Sie soll sechs vorhandene Atombombentypen der USA ablösen und deren unterschiedliche militärische Funktionen mit ihren Fähigkeiten vereinen. Die geplante neue Variante einer alten Atombombe, der B61, soll nicht nur vier derzeitigen Typen der B61, die Modelle -3, -4, -7 und -10 ersetzen, sondern alle sechs Atombomben ablösen, die es im Arsenal der USA heute noch gibt. Wenn die neue Bombe eingeführt sei, könne man zusätzlich gleich auch die nuklearen Bunkerknacker vom Typ B61-11 und die strategische atomare Bombe B-83 mit ihren 1,2 Megatonnen Sprengkraft außer Dienst stellen.

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Initiative | ICAN

Banken und Versicherungen machen Geschäft mit Atomwaffenherstellern

07.11.2014

Die "Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen" - ICAN stellte am 7. November in Berlin die dritte Ausgabe der weltweiten Studie "Don´t Bank On The Bomb" vor. Die von der niederländischen Organisation PAX verfasste Studie überprüft insgesamt 411 Finanzdienstleister aus 30 Ländern. Banken und Versicherungen finanzieren Unternehmen, die Atomsprengköpfe sowie Atomwaffen-Trägersysteme (Raketen, Bomber, U-Boote, etc.) herstellen, bzw. sind an diesen Unternehmen beteiligt.

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Humanitäre Initiative | Vereinte Nationen

155 Staaten warnen vor Atomkriegsgefahr

21.10.2014

155 Staaten haben am Montag in einer Erklärung bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen vor der Gefahr eines Atomkriegs gewarnt. Der Einsatz nuklearer Waffen hätte "katastrophale humanitäre Auswirkungen, die kein Staat und keine internationale Organisation bewältigen kann." Sie dürften deshalb "unter keinen Umständen" eingesetzt werden.

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Israel

Viertes U-Boot auf dem Weg nach Israel

10.09.2014

Laut Aussage eines israelischen Marinekommandeurs wird das vierte deutsche U-Boot der Dolphin-Klasse in rund 20 Tagen in Israel eintreffen. ExpertInnen gehen davon aus, dass dieses U-Boot atomar bestückte Raketen abfeuern kann. Damit stellt es einen wichtigen Faktor für Israels "Abschreckung" gegenüber dem Iran dar.

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US | Israel

Geheime Dokumente belegen Kontroversen in den USA über Israels Atomwaffenprogramm

03.09.2014

Laut Dokumenten, die in diesem Jahr frei gegeben wurden, haben die USA in den sechziger Jahren vergeblich versucht von Israel drei Zugeständnisse zu erhalten. Erstens sollte Israel die vollständig eigene Entwicklung von Atomwaffen unterlassen. Dafür würde die Stationierung der israelischen Jericho-Raketen akzeptiert. Zweitens sollte Israel den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnen, und drittens seine Atomanlagen für US-Inspektionen öffnen.

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Marshallinseln|IGH

Marshallinseln klagen gegen Atomwaffenstaaten

24.04.2014

Die Republik der Marshallinseln hat am 24. April 2014 ein Klageverfahrenbeim Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag eingeleitet. Ziel ist es, die Atomwaffenstaaten für die eklatante Verletzung des Völkerrechts und den Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag zur Rechenschaft zu ziehen.

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Iran | 5+1

Iran hält sich an Vereinbarung

08.04.2014

Nachdem der Iran die Bedingungen des Abkommens vom 20. November 2013 eingehalten hat, lockern USA und EU erste Sanktionen. Die EU hebt das Einfuhrverbot für petrochemische Produkte auf und erlaubt den Handel mit Gold. Außerdem wird der Zahlungsverkehr mit dem Iran wieder vereinfacht. Während iranische Öltransporte durch EU-Schiffe und deren Versicherung durch europäische Anbieter wieder möglich werden, bleibt das Verbot für Rohöl-Importe weiter bestehen.

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Initiative

2010 Ziele nicht erreicht

Nuclear Security Summit 2014

08.04.2014

Der Atomgipfel vom 24. bis 25. März 2014 in Den Haag stand ganz im Zeichen der Angst vor einer „schmutzigen Bombe“ in der Hand von Terroristen. Dazu wurde von 35 der 53 Staaten eine unverbindliche Abmachung unterzeichnet, die vorsieht internationale Richtlinien zur Atomsicherheit und externe Kontrollen in nationales Recht umzusetzen. Russland und China unterzeichneten jedoch nicht.

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Humanitäre Initiative | Mexiko

Weltgemeinschaft diskutiert humanitäre Folgen von Atomwaffen

Staatenkonferenz in Nayarit, Mexiko

15.02.2014Am 13. und 14. Februar trafen sich mehr als 140 Staaten gemeinsam mit UN-Organisationen und der Zivilgesellschaft in Nayarit (Mexiko) zur zweiten Konferenz über die humanitären Folgen von Atomwaffen. Angesichts der erschreckenden Erkenntnisse wurde deutlich: Es gibt ein tiefes Bedürfnis der atomwaffenfreien Staaten, nach langem Stillstand den Druck zur Abrüstung zu verstärken. Österreich erklärte sich bereit, die nächste Konferenz zum gleichen Thema auszurichten.

Russland

Militärs entscheiden über die Stationierung atomwaffenfähiger „Iskander“-Raketen

21.12.2013

Präsident Wladimir Putin hat am 19. Dezember 2013 dementiert, dass russische Kurzstreckenraketen vom Typ „Iskander“ in Kaliningrad stationiert wurden. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums hatte angeblich drei Tagen davor einen Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigt, wonach die atomwaffenfähigen Raketen sowohl in Kaliningrad als auch entlang der russischen Grenzen zu den baltischen Staaten stationiert wurden.

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Iran | P5+1

Endlich Einigung mit dem Iran

24.11.2013

Im jahrelangen Atomstreit haben die so genannte P5 (die fünf UN-Vetomächte) und Deutschland eine Einigung mit dem Iran erreicht. Der Iran darf weiter Uran bis zu fünf Prozent anreichern. Es dürfen keine zusätzlichen Zentrifugen jeglicher Art installiert werden. Rund die Hälfte der Zentrifugen in der Atomanlage von Natans und drei Viertel der Zentrifugen in der unterirdischen Anlage Fordow werden stillgelegt. Der Schwerwasserreaktor Arak darf nicht in Betrieb genommen werden. Dafür werden bestimmte Sanktionen vorläufig aufgehoben.

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Niederlande | NATO

Niederlande: Abzug der Atomwaffen unausweichlich?

Friedensorganisation feiert Erfolg im niederländischen Parlament

20.11.2013

Das niederländische Parlament hat einen Beschluss gefasst, der die nukleare Teilhabe bis 2023 beenden könnte. Der Abgeordnete Van Dijk (SP) brachte einen Antrag ein, der dem Nachfolgeflugzeug der F-16 eine Atomwaffenfähigkeit untersagt. Die letzte F-16 wird voraussichtlich 2023 außer Dienst gestellt und durch neue F35 (Joint Strike Fighter) ersetzt.

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China

China stellt Atommacht zur Schau

Neue Atom-U-Boote

02.11.2013

Staatstreue chinesische Medien veröffentlichten am Wochenende des 26./27.10. Berichte über die „wachsende Macht“ der chinesischen Atom-U-Boot-Flotte. Die Artikel prophezeien, dass die Flotte künftig im Vordergrund der Öffentlichkeitsarbeit Chinas zu sehen sein werde. China prahlt damit, US-amerikanische Städten mit den Atomwaffen der neuen U-Booten angreifen zu können und "ein Achtel der Gesamtbevölkerung der USA vernichten".

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Russland

Russland rüstet auf

10.10.2013

Russland stockt in den nächsten Jahren die Ausgaben für Atomwaffen um mehr als die Hälfte auf. Dies ist im bis 2016 angelegten Haushaltsplan vorgesehen, wie der Verteidigungsausschuss der Staatsduma mitteilte. Gleichzeitig testete Russland  eine Interkontinentalrakete mit einem neuen atomaren Sprengkopf vom Typ Topol RS-12M.

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Nordkorea

Nordkorea wieder unter Verdacht

Atomreaktor wieder hochgefahren?

13.09.2013

Im Nuklearzentrum Yongbyon gibt es Anzeichen dafür, dass ein Atomreaktor wieder hochgefahren wurde oder in naher Zukunft hochgefahren werden soll. Auf Satellitenbildern vom 31. August 2013 ist demnach viel weißer Dampf zu erkennen, den die Experten des US-Korea-Instituts an der US-amerikanischen Johns Hopkins Universität als Anzeichen für eine Wiederinbetriebnahme des abgeschalteten Reaktors sehen. Der Reaktor wurde im Jahr 2007 im Zuge einer Abrüstungsvereinbarung von Nordkorea abgeschaltet.

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USA

Obama bietet Russland weitere Reduzierungen an

20.06.2013

In seiner Rede in Berlin am 19. Juni 2013 hat Obama gefordert, die Zahl der strategischen Atomwaffen der USA und Russlands um ein Drittel zu senken. "Solange es Atomwaffen gibt, sind wir nicht wirklich sicher", sagte er. Aber Russland will sein Atomwaffenarsenal trotz der Aufforderung zur atomaren Abrüstung nicht verringern.

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Global

SIPRI: Atomare Arsenale werden durchweg modernisiert

03.06.2013

Zwar hat sich die Zahl der Atomwaffen im letzten Jahr von 19.000 auf nun 17.000 reduziert. Gleichzeitig steigt deren Zahl im asiatischen Raum stetig, wie aus dem jüngsten Bericht des angesehenen schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI hervorgeht. Sämtliche Atomwaffenstaaten haben zudem langfristige Modernisierungsprogramme aufgelegt, die ihre Arsenale weit in das 21. Jahrhundert hinein sichern sollen.

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NPT | Humanitäre Initiative

80 Staaten-Statement zu den Humanitären Auswirkungen

25.04.2013

Während der Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT) haben 80 Staaten ein Statement zu den humanitären Auswirkungen von Atomwaffen abgehalten. Im Kontext der Osloer Konferenz und früherer Versionen des Statements signalisiert diese überwältigende, globale Unterstützung eine deutliche Aufwertung des Themas im Rahmen der Verhandlungen über nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung.

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Nordkorea

UNSR-Resolution 2094, Nordkorea provoziert weiter

07.03.2013

Nordkorea hat in der vergangenen Woche auf allen Fronten provoziert: Dem dritten Atomtest des Regimes folgten weitere UN-Sanktionen; auf eine Militärübung der USA und Südkoreas reagierte der jüngste Atomwaffenstaat mit der Drohung eines atomaren Erstschlags gegen Seoul bzw. die USA. Die Hotline zu Südkorea wurde vom Norden gekappt.

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Humanitäre Initiative

Oslo-Konferenz erfolgreich, Mexiko lädt für 2014 ein

05.03.2013

Am 5. März endete die zweitägige Konferenz zu den Humanitären Auswirkungen von Atomwaffen in Oslo, mit einer Zusammenfassung des vorsitzenden norwegischen Außenministers. 128 Staaten waren zusammengekommen, um den Atomwaffendiskurs um die humanitäre Dimension zu erweitern.

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Nordkorea | Atomtest

Nordkorea führt dritten Atomtest durch

13.02.2013

Nordkorea führte am 12. Februar 2013 ohne Vorankündigung den dritten und bisher stärksten Test einer Atombombe durch. Der unterirdische Test war zwar immer noch relativ schwach, Sorge aber bereiten Berichte, es könnte sich um eine kompaktere Bauart handeln, die leichter auf Trägersysteme zu montieren wäre. Auch könnte es sich erstmal um eine Uran-Bombe handeln.

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Nordkorea | UNSR

UN-Sicherheitsrat beschließt neue Resolution

23.01.2013

Am Dienstag, den 22.01.2013 hat der UN-Sicherheitsrat einstimmig weitere Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Laut UN-Diplomaten war der Resolutionsentwurf der USA zuvor mit China in ausführlichen Verhandlungen erfolgreich abgestimmt worden, um die Zustimmung Pekings, das als letzter Verbündeter Pjöngjangs gilt, zu erreichen. 

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USA | Atomtests

„Subkritischer“ Atomtest in Nevada

07.12.2012

Am Mittwoch, dem 05.12.2012, haben die USA seinen 27. subkritischen Atomtest durchgeführt. Laut  dem US-Energieministerium, das für die amerikanischen Atomwaffen zuständig ist, diente der Test der Beschaffung von Daten, um die Sicherheit und Wirksamkeit der landeseigenen Atomwaffen beizubehalten. Die japanische Nichtregierungsorganisation Gensuikyo machte in einem offenen Brief an den US-Präsidenten Barack Obama deutlich, dass ihrer Meinung nach auch subkritische Atomtests „gegen den Geist des Abkommens verstoßen“.

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Nahen Osten

Konferenz über die Massenvernichtungswaffenfreie Zone im Nahen Osten verschoben

23.11.2012

Die Konferenz sollte bis spätestens Dezmber 2012 in Helsinki stattfinden. Die Hinweise verdichteten sich, dass nicht alle Staaten der Region teilnehmen würden. Die unilaterale Vertagung der Konferenz durch die USA sorgte dennoch für Verstimmungen.

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Humanitäre Initiative

35 Staaten unterzeichnen Statement zu den Humanitären Auswirkungen von Atomwaffen

22.10.2012

35 Staaten haben sich dem von der Schweiz verlesenen Gemeinsamen Statement über die katastrophlaen humanitären Auswirkungen von Atomwaffen angeschlossen. Noch im April diesen Jahres hatten 16 Staaten dieses Statement mitgetragen.

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Israel | Iran

Netanjahu rührt die Werbetrommel für einen Angriff auf Iran

23.08.2012

Der US-amerikanische Blogger Richard Silverstein veröffentlichte am 15. August den Inhalt eines Dokuments, das nach seinen Aussagen ein Geheimdokument aus israelischen Regierungskreisen sei. Silverstein behauptet, das Papier sei Netanjahus „sales pitch“ (Verkaufsmasche), um Unwilligen in den eigenen Reihen einen Angriff auf Iran schmackhaft zu machen. Große Teile des israelischen Militärs, der Bündnispartner USA, sowie über die Hälfte der israelischen Bevölkerung scheinen gegen einen Militärschlag gegen Iran zu sein.

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Indien | Pakistan

Wettrüsten in Südostasien setzt sich fort

20.08.2012

Ein gerade erschienener Bericht im Bulletin of Atomic Scientists enthüllt alarmierende Neuigkeiten über die Atomwaffenarsenale in Indien und Pakistan. So schreiten Indiens Bemühungen fort, eine Atomwaffentriad zu erlangen. Pakistan reagiert nervös auf diese Entwicklungen. Ihr Arsenal von etwa 90-110 Sprengköpfen wächst stetig. Diese Entwicklungen sind höchst bedenklich. Pakistan sieht sein Atomarsenal vor allem als Ausgleich der konventionellen Unterlegenheit gegenüber Indien. Wenn das Land sich atomar unterlegen fühlt, könnte dies eine unkontrollierte atomare Rüstungsspirale auslösen. Zudem würde dies höchst destabilisierend auf die Region wirken.

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Israel | Deutschland

U-Boot-Lieferung verstoßt gegen Richtlinien

Chance zum Einflussnahme auf israelischer Politik verpasst

05.06.2012

Im März 2012 unterschrieben Deutschland und Israel den Vertrag zur Lieferung des sechsten Dolphin-U-Bootes. Der Bundeshaushalt wird rund ein Drittel der Baukosten übernehmen. Während die Bundesregierung weiterhin behauptet, über eine spätere Ausrüstung der U-Boote mit Atomwaffen nichts zu wissen, berichtet der Spiegel und ZDF jedoch, dass sie es nicht wissen wollte.

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Pakistan | Raketentest

Neuer Raketentest in Pakistan

01.06.2012

Vor wenigen Tagen testete Pakistan erneut eine ballistische Rakete. Die Hatf-IX-Rakete hat die Fähigkeit Atomwaffen zu transportieren und eine Reichweite von 60 km. Es ist der dritte Raketentest, nachdem Erzrivale Indien vor einem Monat die Rakete Agni-V testen lies.

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Indien | Raketentest

Indien testet neue Agni-5-Rakete

21.05.2012

Am 19. April 2011 führte Indien erneut einen Raketentest (Agni-5) durch. Agni-5 hätte die Möglichkeit Beijing und Shanghai zu erreichen. Indien argumentiert, dass die Raketen lediglich zur Abschreckung dienen sollen. Indien und Pakistan sind jedoch von den UN aufgefordert, die Produktion atomarer Raketen einzustellen.

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USA | Russland

Obama bereit zu Abrüstungsgesprächen

26.03.2012 „Wir können mit fester Überzeugung sagen, dass wir mehr Atomwaffen haben als nötig“, sagte gestern Barack Obama auf dem zweiten internationalen Gipfel für nukleare Sicherheit in Seoul. Rund drei Jahre nach seiner „Prager Rede“, eine atomwaffenfreie Welt anzustreben, bekräftigte US-Präsident Obama seine Absicht und kündigte für den Mai Gespräche mit dem designierten russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin an. (Quelle: Tagesschau)

Iran | IAEO

IAEO-Delegationsreise ergebnislos beendet

02.03.2012

Eine Delegationsreise der IAEO zu verschiedenen iranischen Atomanlagen ist am 21. Februar ergebnislos beendet worden. Den Atomkontrolleuren wurde der Zugang zur Militäranlage Parchin verweigert. Die IAEO vermutet, dass die Anlage für Nuklearwaffenversuche benutzt wird.

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Nordkorea | USA

Atomstopp für Lebensmittel

01.03.2012

Die USA und Nordkorea haben vereinbart, dass Nordkorea die Entwicklung von Atomwaffen und das Raketenprogramm einfriert. Im Gegenzug sicherten die USA zu, 240.000 Tonnen Lebensmittel an Nordkorea zu liefern.

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USA

USA wollen Zahl der Atomwaffen drastisch reduzieren

15.02.2012 Laut Associated Press erwägt die US-Regierung eine Verkleinerung ihres Atomwaffenarsenals. Im Gespräch ist eine mögliche Reduzierung um bis zu 80 Prozent. Mit dem Schritt würde Präsident Obama sein Ziel einer atomwaffenfreien Welt verfolgen, das er 2009 verkündet hatte. (Quelle: Welt)

Iran

Entwickelt Iran Atomwaffen?

17.11.2011

Die IAE0 hat am 8. November 2011 einen Bericht über das Atomprogramm des Irans veröffentlicht. Dieser Bericht erregte weltweit Aufsehen, weil er, anders als alle Berichte zuvor, unmittelbar auf eine mögliche militärische Dimension des iranischen Atomprogramms eingeht.

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Israel

Israel will seine Atomwaffenfähigkeiten erweitern

02.11.2011

Nach einem Report für die britische Trident Commission arbeitet Israel daran, die Fähigkeiten seiner Atomwaffen auszubauen. Die Atomwaffen des Landes sollen zu strategischen Atomwaffen weiterentwickelt werden und Israel eine Zweitschlagfähigkeit ermöglichen.

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Vereinigtes Königreich

Großbritanniens Ausgaben für Atomwaffen schießen in die Höhe

05.10.2011

Die Veröffentlichung eines bisher geheimen Berichts des britischen Verteidigungsministeriums legt offen, dass die britische Regierung die Ausgaben für ihr Atomwaffenprogramm deutlich erhöhen will.

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Iran | Frankreich

Sarkozy warnt Iran vor Militärschlag

02.09.2011

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy soll laut Le Figaro einen Präventivangriff gegen iranische Nuklearanlagen als mögliche Antwort auf Irans vermeintliches geheimes Atomwaffenprogramm in Aussicht gestellt haben.

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Russland

Moskau drängt auf gemeinsamen Raketenschild

08.06.2011

Russland will der NATO einen Plan zur Schaffung eines gemeinsamen Raketenabwehrsystems in Europa vorschlagen. Den Vertragsentwurf wird Verteidigungsminister Serdjukow am 8. Juni auf der Tagung des Russland-NATO-Rates in Brüssel offiziell übergeben.

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Vereinigtes Königreich

Debatte um Trident geht weiter

Unabhängige Kommission ins Leben gerufen

28.02.2011

Die Modernisierung des britischen Atomwaffensystems „Trident“ wird nochmals überprüft. BASIC rief die Idee einer unabhängigen Kommission ins Leben, um die Frage der britischen Atomwaffenpolitik inklusive Trident-Modernisierung kritisch unter die Lupe zu nehmen.

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Syrien

Verdacht auf drei weitere Atomanlagen in Syrien

24.02.2011

Syrien wird verdächtigt, drei weitere Atomanlagen gebaut zu haben. Das berichten die Süddeutsche Zeitung und der Washingtoner Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit ISIS und berufen sich auf Satellitenbilder. Die nicht datierten, kommerziellen Satellitenbilder zeigen Gebäude, in denen angeblich Urankonversion und andere nukleare Aktivitäten durchgeführt werden.

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Pakistan

Baut Pakistan einen neuen Reaktor?

12.02.2011

Das Institute for Science and International Security (ISIS) in Washington veröffentlichte Satellitenbilder vom 15. Januar, die zeigen, dass Pakistan begonnen habe, einen vierten Reaktor zur Plutoniumproduktion zu errichten. Die Fotos zeigen einen Grundriss, der jenem des zweiten und dritten Reaktors gleichen würde.

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Iran | Israel

„Stuxnet“-Computerworm in Dimona getestet

20.01.2011

Laut New York Times vom 15. Januar wurde der Computerwurm „Stuxnet“, der angeblich dem iranischen Atomprogramm geschadet hatte, im israelischen Atomkomplex Dimona mit US-Hilfe getestet.

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USA | Russland

US-russische Vereinbarung über Atomkooperation tritt in Kraft

12.01.2011

Das Abkommen zwischen Russland und den USA über die nukleare Kooperation in den nächsten 30 Jahren ist am 11. Januar in Kraft getreten,  nach dem Austausch von diplomatischen Noten zwischen dem russischen Vize-Außenminister Rjabkow und dem US-Botschafter in Russland, John Byerly.

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Russland

START-Vertrag vor russischer Staatsduma

11.01.2011

Der "START"-Vertrag soll am 14. Januar in der Staatsduma ratifiziert werden, der die Anzahl der strategischen Atomwaffen Russlands und der USA auf 1.550 begrenzt. Russland hat eine Formulierung im Vertrag eingebracht, um ihre Bedenken über die US-Raketenabwehr zum Ausdruck zu bringen.

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USA

START-Vertrag im US-Senat ratifiziert

23.12.2010

Der US-Senat hat den neuen START-Vertrag mit Russland ratifiziert. Präsident Obama hatte die Ratifizierung des Vertrages zum zentralen außenpolitischen Projekt gemacht. Erst in letzter Minute ist es ihm gelungen, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit zu erhalten.

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Myanmar

WikiLeaks: Baut Burma geheime Atomanlagen?

13.12.2010

Von WikiLeaks veröffentlichte Berichten der US-Botschaft in Rangun, Burma, geben Gerüchten neue Nahrung, dass das dortige Regime mit nordkoreanischer Hilfe geheime Atomanlagen errichtet. Den Aussagen von Informanten der Botschaft zufolge, unter ihnen burmesische Offiziere, wird knapp 500 Kilometer nordwestlich von Rangun eine unterirdische Einrichtung angelegt, an deren Bau nordkoreanische Ingeneure beteiligt sein sollen.

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Iran | Nordkorea

WikiLeaks: Erhielt Iran Raketen von Nordkorea?

01.12.2010

Die Veröffentlichung von Dokumenten des US-Außenministeriums durch die Internetplattform WikiLeaks hat neue Einschätzungen über das iranische Raketenprogramm zu Tage gefördert. So soll der Iran laut Aussagen US-amerikanischer Regierungsvertreter von Nordkorea ballistische Raketen vom Typ BM-25 gekauft haben, die eine Reichweite von mutmaßlich bis zu 3.200 km haben und auf einer russischen U-Boot-gestützten Rakete basieren.

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Nordkorea

Neue Urananreicherungsanlage in Yongbyon

24.11.2010

Dem US-amerikanischen Wissenschaftler Siegfried Hecker wurde auf einer Reise nach Nordkorea am 12. November 2010 von der dortigen Regierung laut eigener Aussage eine „hochmoderne“ Urananreicherungsanlage im Atomkomplex in Yongbyon gezeigt.

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Vereinigtes Königreich | Frankreich

Großbritannien und Frankreich zeichnen Vertrag

Gemeinsame Forschung und Tests für Atomwaffen

02.11.2010

Heute werden der britische Premierminister Cameron und der französische Präsident Sarkozy einen Kooperationsvertrag über gemeinsame Forschung und Testen von Atomwaffen in London unterzeichnen. Gleichzeitig wird ein zweiter Vertrag über militärische Zusammenarbeit unterschrieben.

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Russland

Russische Politiker: Nukleare Abrüstung ist ein Weg zum Frieden

22.10.2010

Vier russische Politiker haben am 22. Oktober eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie zu einem Ende der nuklearen Abschreckung aufrufen. Darüber hinaus betonen sie, nukleare Abschreckung sei gegenüber den neuen Bedrohungen im 21. Jahrhundert unwirksam.

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Vereinigtes Königreich

Großbritannien legt neue Atomwaffendoktrin vor

Trident-U-Boot erst 2028 auf See

20.10.2010

Der britische Verteidigungsetat wird gekürzt und damit die Erneuerung des Atomwaffenprogramms hinausgeschoben, sagte der britische Premierminister David Cameron am Dienstag. Er legte den ersten Strategischen Verteidigungsbericht seit zwölf Jahren vor.

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USA

US führen Atomtest „unter kritischer Schwelle“ durch

13.10.2010

Die USA haben einen sogenannten subkritischen Atomtest durchgeführt. Der Test stieß auf scharfe Kritik, vor allem in Japan. Gouverneur Hodo Nakamura und Nagasakis Bürgermeister Tomihisa Taue werden sich schriftlich bei Präsidenten Obama über den Atomtest beschweren.

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Nordkorea

Aus Angst vor den USA

Nordkorea behält seine Atomwaffen

30.09.2010

Nordkorea will seine Atomwaffen nicht aufgeben. Der Grund sei die Bedrohung, welche die USA für Nordkorea darstellten, sagte der stellvertretende Aussenminister Pak Kil Yon am Mittwoch vor der Uno-Vollversammlung in New York.

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Vereinigtes Königreich

Wird Trident-Modernisierung verschoben?

26.09.2010

Die Modernisierung der britischen Atomstreitmacht wird möglicherweise um Jahre verschoben. Premierminister David Cameron erklärte, es sei angebracht, zu überprüfen, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Erneuerung des Tridentsystems stimme.

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Israel

Resolution zur Verurteilung Israels hat keinen Erfolg

24.09.2010

Eine Resolution zur Verurteilung des israelischen Atomprogramms hatte bei der IAEO keinen Erfolg. In der Resolution wurde die israelische Regierung aufgefordert, dem Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen beizutreten.

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USA

Senatsausschuss billigt "New START"

17.09.2010

Die Ratifizierung des US-russischen Rüstungskontrollvertrages "New START" ist einen großen Schritt näher gerückt. Der Auswärtige Ausschuss des Senats gab am 16. September grünes Licht für das Abkommen zur Begrenzung weitreichender ballistischer Raketen.

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Indien | Kanada

Indien unterzeichnet Abkommen mit Kanada

01.07.2010

Auf dem diesjährigen G-20-Treffen in Toronto haben der indische Premierminister Manmohan Singh und sein kanadischer Amtskollege Stephen Harper ein Abkommen unterzeichnet, dass Indien Zugang zu kanadischer Nukleartechnologie gestattet. Kanada ist mittlerweile der neunte Staat, der ein solches Abkommen mit Indien unterzeichnet hat.

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China | Pakistan

China und Pakistan planen Atomdeal

09.06.2010

In den nächsten Wochen wird erwartet, dass China den Verkauf von zwei Atomkraftwerken an Pakistan bekannt gibt. Technische Details und Umfang des Handels sind bisher nicht bekannt.

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Israel

Israel weist Atomwaffenerklärung zurück

31.05.2010

Israel hat die Forderung zurückgewiesen, dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten und seine Atomanlagen für Kontrollen zu öffnen. Die Abschlusserklärung der Konferenz zum Vertrag sei "fehlerhaft und heuchlerisch", so der israelische Regierung.

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Iran

Neuer Deal mit Iran über Uranreicherung

19.05.2010

Am 17. Mai 2010 haben die Außenminister von Brasilien, der Türkei und dem Iran nach 18 Stunden Verhandlungen eine Einigung über einen Deal zur weiteren Anreicherung des iranischen niedrig angereichertes Uran (Low Enriched Uranium = LEU) erzielt. Iran wird laut der aus 10-Punkten bestehenden gemeinsamen Erklärung 1.200 kg auf 3,5% angereichertes LEU in die Türkei transportieren und innerhalb einem Jahr 120 kg auf 20% angereichertes Uran von dort erhalten. Der Deal sieht vor, dass Russland das auf 20% angereicherte Uran in Brennstäben in die Türkei liefern und dort austauschen soll. Im Iran soll es für medizinische Zwecke im Teheraner Forschungsreaktor verwendet werden. Die IAEO soll diese Prozedur überwachen.

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NPR 2010

Überarbeitete US-Atomwaffendoktrin

Was ist neu?

16.04.2010

Hauptaussage der neuen Doktrin ist: Um eine Welt ohne Atomwaffen erreichen zu können, muss zunächst die Weiterverbreitung von Atomwaffen beendet und nuklearer Terrorismus verhindert werden. Um dies erreichen zu können, sollen beim Gipfel zur nuklearen Sicherheit vom 12. bis zum 14. April in Washington erste konkrete Schritte verabredet werden. Ziel dieser Maßnahmen soll sein, alles ungesicherte Nuklearmaterial weltweit so zu schützen, dass es nicht in die Hände von Terroristen gelangen kann. Die USA wollen außerdem den Atomwaffensperrvertrag und die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) stärken, welche die Einhaltung des Vertrags kontrolliert. Darüber hinaus soll der Vertrag auch konsequenter umgesetzt werden. Die USA sollen den Atomteststoppvertrag ratifizieren und in Kraft setzen und einen neuen Vertrag für einen Herstellungsstopp von spaltbaren Materialien für Waffenzwecke aushandeln.

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Frankreich

Sarkozy setzt nach wie vor auf "Force de Frappe"

13.04.2010

Beim Atomgipfel in Washington hält Frankreichs Präsident Sarkozy unverdrossen an der nuklearen Abschreckung fest: "Ich werde nicht auf die Atomwaffe verzichten, die die Sicherheit meines Landes garantiert." Mit diesen Worten hat der französische Präsident auf die Abrüstungsforderungen seines US-Amtskollegen Barack Obama reagiert.

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USA

USA wollen Einsatz von Atomwaffen begrenzen

07.04.2010

Präsident Barack Obama ändert die militärische Nuklearstrategie der USA: Atomwaffen sollen bei der Verteidigung des Landes eine geringere Rolle spielen als bisher. So soll für die USA ein Ersteinsatz dieser Waffen künftig nur noch unter eingeschränkten Bedingungen infrage kommen.

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USA/Russland

Jahrelange Blockade überwunden

28.03.2010

Die USA und Russland haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf einen neuen Vertrag zur Abrüstung strategischer Atomwaffen geeinigt. Laut Vertrag sollen die strategischen Atomwaffen der beiden Länder innerhalb von sieben Jahren auf 1.550 Stück reduziert werden.

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Vereinigtes Königreich

Gemeinsame Patrouille mit Atom-U-Booten

20.03.2010

Der britische Premierminister Gordon Brown kündigt an, dass Großbritannien und Frankreich künftig bei der »atomaren Abschreckung« enger zusammenarbeiten wollen.  Eine Übereinkunft habe er mit Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy bei dessen Besuch in London vergangene Woche getroffen. Beide Länder sollen einem Bericht zufolge Gespräche über »gemeinsame Patrouillen von mit Atomraketen bestückten U-Booten« geführt haben.

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Pakistan | Indien

Pakistan zeigt sich besorgt über Indiens Aufrüstung

26.02.2010

Nach Gesprächen zwischen Indien und Pakistan äußerte sich der pakistanische Staatssekretär Salman Bashir besorgt über den Anstieg der indischen Ausgaben für Rüstung. Er sagte, dass die neue Doktrin Indiens, die Rüstungsausgaben und die Einführung neuer Waffensystem der Stabilität abträglich sind.

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Indien | Pakistan

Indien und Pakistan nehmen Gespräche erneut auf

25.02.2010

Indien und Pakistan haben am Donnerstag ihre ersten Gespräche seit den Anschlägen von Mumbai im Jahr 2008 aufgenommen. Die beiden Staatssekretäre in den jeweiligen Außenministerien sprachen im „Hyderabad House“ ca. 90 Minuten über eine Bandbreite von Themen, darunter Kaschmir, die Wasserverteilung zwischen beiden Staaten und Terrorismus.

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Frankreich | Atomtests

Soldaten radioaktiver Strahlung ausgesetzt

17.02.2010

Nach einem als geheim eingestuften Bericht, aus dem die Zeitung „Le Parisien“ zitiert, hat Frankreich Soldaten absichtlich radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Die Soldaten wurden wahrend der ersten Testreihe von 1960-66 bis auf  700, manche sogar bis auf 275 Meter an das Zentrum der Explosionen herangeführt. Ziel dieser Maßnahme war es, die physischen und psychischen Auswirkungen auf die Armee zu testen.

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Indien

Indien will Nuklearwaffenkonvention

12.02.2010

In seiner Rede anlässlich einer Konferenz zur Sicherheit Asiens sagte Indiens Verteidigungsminister Shri A.K. Anthony, dass sein Land schon immer die globale nukleare Abrüstung befürwortet hat. Er sagte, Neu Delhi würde die Aufnahme von Verhandlungen zu einer Nuklearwaffenkonvention unterstützen.

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Russland

Medwedew unterschreibt neue Militärstrategie

06.02.2010

Präsident Medwedew genehmigte formell am 5. Februar eine neue Militärdoktrin. Laut Nikolaj Sokow, der die russische Debatte über die Strategie aufmerksam verfolgt, ist der entscheidende Punkt, dass Präventivschläge mit Nuklearwaffen nicht vorgesehen sind.

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Militärdoktrin sorgt für Spannungen

19.01.2010 Bereits 2005 kündigte Indien unter der Bezeichnung "Cold Start" eine neue Militärdoktrin an. Diese sollte die indischen Streitkräfte möglichst schnell mobilisieren, wenn es zu einem Konflikt mit Pakistan kommen würde. Aus indischen Militärkreisen kamen Verlautbarungen, dass Indien in der Lage sei, einen Zweifrontenkrieg gegen China und Pakistan zu führen.
Der Sprecher des Stabschefs der pakistanischen Armee, General Kiyani, sagte, dass ein solcher Weg "abenteuerlich und gefährlich" sei. "Cold Start" wird von einer 100 Milliarden Dollar Investition in die Modernisierung und Vergrößerung der indischen Streitkräfte begleitet. (jh)

Säbelrasseln zwischen Indien und Pakistan

18.01.2010 An der informellen Grenze zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan kam es am Wochenende zu einem Feuergefecht zwischen Soldaten beider Seiten. Sowohl Indien als auch Pakistan gaben sich gegenseitig die Schuld an dem Vorfall. In der Region, besonders in Kaschmir, kommt es immer wieder zu Gefechten, da beide Staaten das umstrittene Gebiet für sich beanspruchen.
Unterdessen hat der U.S.-amerikanische Sondergesandte für Afghanistan und Pakistan, Richard Holbrooke, die Konfliktparteien zur Mäßigung und Entspannung aufgerufen. (jh)

Indien plant Aufrüstung

13.01.2010 Laut einem Bericht der indischen Rüstungsindustrie und der Beraterfirma KPMG ist das indische Waffenarsenal weitestgehend veraltet. Indien plant deshalb die Modernisierung und Vergrößerung seines Arsenals. Die Regierung in Neu Delhi will zu diesem Zweck 100 Milliarden Dollar in die Rüstung investieren.
Aus Pakistan hieß es unterdessen, dass durch weitere Aufrüstung das regionale Gleichgewicht destabilisiert werden könnte. Die beiden Atommächte Indien und Pakistan führten seit ihrer Unabhängigkeit 1947 drei Kriege gegeneinander und waren in mehrere ernste Krisen, zuletzt 2001/2002, verwickelt. Bis heute beschuldigt Indien Pakistan, hinter terroristischen Anschlägen in Indien zu stecken. (xh)

USA

Streit über Bedeutung von Atomwaffen

04.01.2010

US-Präsident Barack Obama trifft mit seinem Ziel, das Atomwaffenarsenal seines Landes zu verringern, laut einem Zeitungsbericht auf deutlichen Widerstand in den eigenen Reihen. Die regierungsinternen Debatten über einen geheimen Plan zur Verringerung der Atomwaffen sowie über eine geringere Rolle der Kernwaffen in der Militärstrategie der USA seien festgefahren, berichtete die "Los Angeles Times" unter Berufung auf Regierungsvertreter.

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USA | Japan

Geheimes Abkommen mit Japan aufgedeckt

22.12.2009

Japanische Medien haben über ein von Tokio jahrzehntelang geleugnetes Geheimabkommen mit den USA berichtet, wonach Japan den US-Streitkräften gestattete, Atomwaffen im Land zu stationieren. Die Zeitung "Yomiuri Shimbun" zeigte ein Foto des Dokuments aus dem Jahr 1969 mit den Unterschriften des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon sowie des seinerzeitigen japanischen Regierungschefs Eisaku Sato. Dem Blatt zufolge wurde das Geheimabkommen in den Beständen der Familie Sato entdeckt.

USA | New START

Senatoren: Ratifizierung des neuen START-Vertrags nur gegen Modernisierung von US-Atomwaffen

17.12.2009

41 US-Senatoren behaupten in einem Brief an Präsident Barack Obama, dass laut Paragraph 1251 des geltenden Gesetzes zur Verteidigungsautorisierung eine Reduzierung von US-Atomwaffen an eine Modernisierung des alternden Atomwaffenarsenals gekoppelt sei. Damit spielen sie auf die aktuellen Verhandlungen um einen Nachfolgevertrag zum bereits ausgelaufenen START-Vertrag an, mit dem sich Russland und die USA auf weitere Schritte zur Reduzierung von Atomwaffen einigen wollen.

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Iran

Zweite Anlage wird bei Qom gebaut

07.10.2009

Der Iran hat laut eines Sprechers der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) in einem Brief vom 21. September 2009 an die IAEO die Konstruktion einer bislang nicht deklarierten, zweiten Anlage zur Urananreicherung erklärt.

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NPR 2002

Überprüfung der Atomwaffendoktrin

13.04.2007

Die Veröffentlichung von Auszügen des Pentagon-Berichts an das US-Repräsentantenhaus zur Überprüfung der US-Atomwaffendoktrin (NPR = Nuclear Posture Review) sorgte im März 2002 weltweit für Schlagzeilen. Besonders die Aufzählung von sieben Staaten als potentielle Ziele eines Atomwaffeneinsatzes löste weltweit Empörung aus. Die USA schrauben die Rolle der Atomwaffen in ihrem Arsenal nicht zurück, sondern geben ihr vielmehr eine neue Betonung.

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Atomwaffen A-Z