Erste Konfliktlinien zeichnen sich ab
28.04.2015
Alle fünf Jahre versammelt sich die Staatengemeinschaft zur Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages. Die Konferenz dauert vier Wochen an und findet vom 27. April bis 22. Mai statt. Die Konferenz hat mit den Eröffnungsstatements der Staaten begonnen. Vier der offiziellen Atomwaffenstaaten sind bereits zu Wort gekommen. Beitrag aus New York von Julia Berghofer.
Staatenkonferenz in Nayarit, Mexiko
15.02.2014Am 13. und 14. Februar trafen sich mehr als 140 Staaten gemeinsam mit UN-Organisationen und der Zivilgesellschaft in Nayarit (Mexiko) zur zweiten Konferenz über die humanitären Folgen von Atomwaffen. Angesichts der erschreckenden Erkenntnisse wurde deutlich: Es gibt ein tiefes Bedürfnis der atomwaffenfreien Staaten, nach langem Stillstand den Druck zur Abrüstung zu verstärken. Österreich erklärte sich bereit, die nächste Konferenz zum gleichen Thema auszurichten.
26.03.2012 „Wir können mit fester Überzeugung sagen, dass wir mehr Atomwaffen haben als nötig“, sagte gestern Barack Obama auf dem zweiten internationalen Gipfel für nukleare Sicherheit in Seoul. Rund drei Jahre nach seiner „Prager Rede“, eine atomwaffenfreie Welt anzustreben, bekräftigte US-Präsident Obama seine Absicht und kündigte für den Mai Gespräche mit dem designierten russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin an. (Quelle: Tagesschau)
15.02.2012 Laut Associated Press erwägt die US-Regierung eine Verkleinerung ihres Atomwaffenarsenals. Im Gespräch ist eine mögliche Reduzierung um bis zu 80 Prozent. Mit dem Schritt würde Präsident Obama sein Ziel einer atomwaffenfreien Welt verfolgen, das er 2009 verkündet hatte. (Quelle: Welt)
19.01.2010 Bereits 2005 kündigte Indien unter der Bezeichnung "Cold Start" eine neue Militärdoktrin an. Diese sollte die indischen Streitkräfte möglichst schnell mobilisieren, wenn es zu einem Konflikt mit Pakistan kommen würde. Aus indischen Militärkreisen kamen Verlautbarungen, dass Indien in der Lage sei, einen Zweifrontenkrieg gegen China und Pakistan zu führen.
Der Sprecher des Stabschefs der pakistanischen Armee, General Kiyani, sagte, dass ein solcher Weg "abenteuerlich und gefährlich" sei. "Cold Start" wird von einer 100 Milliarden Dollar Investition in die Modernisierung und Vergrößerung der indischen Streitkräfte begleitet. (jh)
18.01.2010 An der informellen Grenze zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan kam es am Wochenende zu einem Feuergefecht zwischen Soldaten beider Seiten. Sowohl Indien als auch Pakistan gaben sich gegenseitig die Schuld an dem Vorfall. In der Region, besonders in Kaschmir, kommt es immer wieder zu Gefechten, da beide Staaten das umstrittene Gebiet für sich beanspruchen.
Unterdessen hat der U.S.-amerikanische Sondergesandte für Afghanistan und Pakistan, Richard Holbrooke, die Konfliktparteien zur Mäßigung und Entspannung aufgerufen. (jh)
13.01.2010 Laut einem Bericht der indischen Rüstungsindustrie und der Beraterfirma KPMG ist das indische Waffenarsenal weitestgehend veraltet. Indien plant deshalb die Modernisierung und Vergrößerung seines Arsenals. Die Regierung in Neu Delhi will zu diesem Zweck 100 Milliarden Dollar in die Rüstung investieren.
Aus Pakistan hieß es unterdessen, dass durch weitere Aufrüstung das regionale Gleichgewicht destabilisiert werden könnte. Die beiden Atommächte Indien und Pakistan führten seit ihrer Unabhängigkeit 1947 drei Kriege gegeneinander und waren in mehrere ernste Krisen, zuletzt 2001/2002, verwickelt. Bis heute beschuldigt Indien Pakistan, hinter terroristischen Anschlägen in Indien zu stecken. (xh)
22.12.2009
Japanische Medien haben über ein von Tokio jahrzehntelang geleugnetes Geheimabkommen mit den USA berichtet, wonach Japan den US-Streitkräften gestattete, Atomwaffen im Land zu stationieren. Die Zeitung "Yomiuri Shimbun" zeigte ein Foto des Dokuments aus dem Jahr 1969 mit den Unterschriften des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon sowie des seinerzeitigen japanischen Regierungschefs Eisaku Sato. Dem Blatt zufolge wurde das Geheimabkommen in den Beständen der Familie Sato entdeckt.